Belgien hatte entschieden, das Präparat von Astrazeneca in den nächsten vier Wochen nur noch an Menschen ab 56 Jahren zu verimpfen. Hintergrund sind die Fälle von Hirnvenen-Thrombosen. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat einen Zusammenhang mit dem Impfstoff von Astrazeneca anerkannt. Die Thrombosen zählen jetzt offiziell zu den seltenen Nebenwirkungen.
In den kommenden Wochen sollten etwa 6.600 Menschen mit Astrazeneca geimpft werden, die jünger als 56 sind. Es handelt sich um Pflegepersonal. Sie erhalten jetzt ein Impfangebot mit einem anderen Wirkstoff zu einem anderen Termin.
Wer lieber seinen ursprünglichen Termin beibehalten will, kann das tun und sich mit Astrazeneca impfen lassen. Voraussetzung ist, dass ein Arzt im Impfzentrum ein Aufklärungsgespräch führt.
vrt/sh
Nach AstraZenica treten nun auch beim Impfstoff von Johnson & Johnson Komplikationen auf
Die EMA prüft den Zusammenhang zwischen Impfstoff von Johnson & Johnson und auftretenden Blutgerinnseln.
@Peter Mertens: Nach bisherigen Untersuchungen beruht die Autoimmunreaktion bei AstraZeneca auf der Nutzung eines Schimpansenvirus als Vektor.
Bei Johnson & Johnson als auch bei Sputnik V werden jedoch menschliche Adenoviren eingesetzt, insofern wundert mich diese Nachricht.
Kommt das Vakzin von Johnson & Johnson derzeit irgendwo sonst außer in den USA zu Einsatz?
Für viele Länder wäre dies natürlich eine Hiobsbotschaft, da die mRNA-Impfstoffe sehr stark gekühlt werden müssen. In Ländern wie Brasilien oder Indien kann man die daher nicht in der breiten Bevölkerung verimpfen.
@LUTZ-RENÉ JUSCZYK
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Die EU-Kommission hatte das Johnson-Mittel am 11. März zugelassen. In Deutschland soll er voraussichtlich ab Mitte April zum Einsatz kommen.
Ob er auch in B verimpft wird, weiss ich nicht.
Aber dieses ganze durcheinander ist nicht gerade förderlich, Deutschland bestellt schon Sputnik V obwohl noch gar nicht zugelassen, in Griechenland wird AstraZenica nur an über 30 jährige verimpft , in Belgien an ü 56 jährige.
Und wer entscheidet wer welches Mittel bekommt
Ich war im Impfzentrum, in den 30 Minuten wurden 3 Menschen mit Biontech und 30 mit AstraZenica geimpft.
Johnson&Johnson soll auch in Belgien ab Mitte April zum Einsatz kommen.