Impfstoff ist nach wie vor ein knappes Gut. Noch immer werden in Belgien deshalb fast ausschließlich Risikogruppen wie ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen sowie Pfleger und Ärzte geimpft. Doch auch jüngere Menschen haben jetzt die Chance, eine Dosis des raren Serums zu ergattern. Qvax.be heißt das Web-Portal dafür.
Die Idee ist, dass es immer Menschen gibt, die aus verschiedenen Gründen doch nicht zu ihrem Impftermin kommen können oder wollen und diesen kurzfristig absagen. Diese Impftermine können dann spontan weitervergeben werden, wenn Interessierte ausreichend flexibel dafür sind. "Menschen können dann sehr spontan aufgerufen werden, um sich impfen zu lassen", erklärt Flanderns Gesundheitsminister Wouter Beke. "Es geht hier wirklich nicht um Vorteile für irgendjemanden, sondern einfach darum sicherzustellen, dass wir den Impfstoff, den wir haben, maximal einsetzen können."
Ablauf
Wie funktioniert es also in der Praxis? Qvax.be fragt zunächst nach der Region. Bisher ist die Plattform für Bewohner aus Flandern, der Wallonie und der Deutschsprachigen Gemeinschaft freigeschaltet, wobei noch nicht alle Impfzentren dieser Regionen teilnehmen. Die Hauptstadtregion Brüssel nutzt bisher noch eine eigene Plattform zum selben Zweck, die auf Qvax.be immerhin verlinkt ist.
Nach einem kurzen Fragebogen landet der Impfwillige dann zunächst in einer virtuellen Warteschlange. Das Portal wurde gegen Mitternacht freigeschaltet und seitdem stauen sich die digital Wartenden. Wer es am Dienstagmorgen versuchte, fand noch über 100.000 Menschen vor sich – und das zunächst einmal nur, um sich auf der eigentlichen Warteliste eintragen zu können. Dieses erste Hindernis sollte in den nächsten Tagen allerdings kleiner werden, wenn der erste Ansturm auf die Seite abebbt.
Wer also lange genug wartet, kann sich im nächsten Schritt registrieren. Dafür ist in erster Linie die Nationalregisternummer nötig. Sie liefert den Behörden auch weitere wichtige Informationen wie Postleitzahl und das Alter. Infrage kommen dann Impfzentren in der Gegend.
Wer registriert ist, kommt also theoretisch für eine Spontan-Impfung in Frage und könnte zum Beispiel mittags eine Einladung per SMS erhalten, am Nachmittag zum Impfzentrum zu kommen, um sich impfen zu lassen.
Berücksichtigung der Impfreihenfolge
Bei der Auswahl gilt nicht das Prinzip First-Come-First-Serve. Die Behörden beachten auch hier grundsätzlich die Kriterien der gesetzlich festgelegten Impfreihenfolge. Wenn eine Spontan-Einladung verfällt, wird jemand anderes aufgerufen, ohne weitere Konsequenzen. Selbst wer eine solche Last-Minute-Einladung mehrmals ablehnt, verschlechtert dadurch nicht seine Chancen auf ein reguläres Impfangebot zu einem späteren Zeitpunkt.
Abgesehen von der noch sehr langen Warteschlange, um sich überhaupt erst einmal zu registrieren, bleibt momentan leider auch noch nicht viel Impfstoff für Spontan-Impfungen übrig. Mit steigenden Impfstofflieferungen der Hersteller und dementsprechend mehr reguläre Impfangebote steigt aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass Überschüsse entstehen.
Und ein weiterer wichtiger Punkt: Wer auf diesem Weg eine erste Dosis erhält, hat automatisch Anrecht auf einen Termin für die zweite Spritze.
Einige Impfzentren verwenden bereits eigene lokale Reservelisten, um übrigen Impfstoff an den Mann zu bringen. "Wenn diese lokalen Lösungen gut funktionieren, dann können sie auch weiterverwendet werden", sagt Jan De Maeseneer von der belgischen Impftaskforce. Er geht aber davon aus, dass viele von ihnen nach und nach auf das landesweite System Qvax umstellen werden.
Peter Esser
Nachdem ich mich nach ca. 1,5 Stunden in die Liste eintragen konnte - mit Nationalregisternr., Name, Passwort, E-Mail - wurde ich zur nächsten Seite weitergeleitet. Ergebnis: „Leider ist im Moment kein (Impf-)Zentrum verfügbar“. Entweder liegt hier ein Fehler vor oder es werden keine Anmeldungen für die Reserveliste mehr akzeptiert...
Ich versuche es seit 0:30 mit 3 verschiedenen Geräten und Browsern. Aus dem Wartebereich bin ich nach endlosem warten ca. 15 mal auf die Anmeldeseite weitergeleitet worden. Ergebnis immer: "Leider ist im Moment kein Impfzentrum verfügbar". Offensichtlich wurde die Seite nicht getestet oder man muss nach Brüssel umziehen, um ein Impfzentrum genannt zu bekommen.
Ich konnte mich um 0 Uhr 08 nach 3 Minuten Wartezeit registrieren. Es waren angeblich "nur" ca. 500 weitere Personen aktiv. Trotzdem bin ich nie weiter als die Registrierung gekommen. Auch kurz nach Mitternacht war bereits "leider kein Impfzentrum verfügbar". Das blieb auch die halbe Nacht so. Alles andere als motivierend...
Ich glaube da versuchen sehr viele gleichzeitig über mehrere PC´s.
Ich habe 161.000 Menschen in der Warteschlange vor mir...
Wusste nicht, dass die DG so viele Einwohner hat 😀
Hallo auch ich war gerade 1Stunde 50 Minuten in der Warteschleife und dann kein Impfzentrum zur Verfügung?
Und Jetzt?
Was blockiert Ihr jetzt allemale die Liste?
Gibt eh Astra Zeneca und Ihr nehmt impfwilligen Leuten den Platz weg!
Nachher heisst es dann wenn man dran ist, Astra Zeneca? Will Ich nicht
1. Ich blockiere die Liste nicht.
2. Es ist lediglich eine Reserveliste, in der ich mich ohnehin bisher nicht anmelden konnte. Also nehme ich den Impfwilligen keinen Platz weg.
3. Das ist eine falsche Unterstellung, dass ich mich nicht mit Astra Zeneca impfen lassen würde.
Cool bleiben, jetzt geht's! 😉
Mein lieber Mann, heute morgen um 09.00 Uhr aufgerufen, jetzt gerade registriert.
Aber es hat alles bestens geklappt. Geduld ist gefragt, aber man muß ja nicht die ganze Zeit hinschauen.
Jetzt bin ich mal gespannt wie es weitergeht.
Bis dahin bleiben Sie alle gesund.
Heute habe ich mich auf der Website QVAX auf Impf-Reserveliste mich angemeldet. Es war ein richtige Marathon seit 10 Uhr Morgen bis 16Uhr30. Jetzt bin ich angemeldet.
Also, da kann ich mich nicht beklagen: 10 Stunden hat es gedauert, aber es waren immerhin fast 150.000 vor mir dran, und das System ist ja nicht nur für die DG da Und dann hat die Registrierung reibungslos geklappt. Das ist viel besser, als wenn ich eine Stunde am Telefon hängen müsste,