Weil die Corona-Zahlen wieder steigen und die Krankenhäuser wieder unter Druck geraten sind, hat sich der Konzertierungsausschuss auf strengere Maßnahmen verständigt:
- Alle Schuljahrgänge bleiben ab Montag zu Hause, das gilt für Primarschulen, Sekundarschulen, Hochschulen und Universitäten. Geplante Prüfungen sollen aber stattfinden. Nur Kindergärten dürfen öffnen. Ziel ist es, die Schulen nach den Osterferien am 19. April wieder zu öffnen.
- Nicht-lebensnotwendige Geschäfte dürfen Kunden nur noch auf Termin empfangen. In großen Geschäften dürfen nur noch maximal 50 Kunden gleichzeitig anwesend sein.
- Nicht-medizinische Kontaktberufe müssen ihre Arbeit wieder niederlegen.
- Draußen dürfen sich nur noch höchstens vier Menschen treffen.
Was gleich bleibt: Die Sperrstunde bleibt unverändert. Die Homeoffice-Pflicht bleibt bestehen und soll strenger kontrolliert werden. Auch das Verbot für nicht-essenzielle Auslandsreisen bleibt bestehen und wird kontrolliert.
Die Regeln treten am Samstag in Kraft und gelten vier Wochen, die Schulen sollen allerdings nach den Osterferien öffnen (am 19. April).
In der Deutschsprachigen Gemeinschaft soll es in den Primar- und Sekundarschulen bis zu den Osterferien Fernunterricht geben. Das hat Bildungsministerin Lydia Klinkenberg in einer Pressemitteilung verdeutlicht. Das gilt auch für die Hochschule und die Zentren für Aus- und Weiterbildung.
Außerdem wird eine Kinderbetreuung in den Grund- und Förderschulen organisiert, wenn Eltern keine andere Betreuungsmöglichkeit für ihre Kinder haben. Die Kindergärten bleiben offen.
Die Maßnahmen seien immer noch weniger streng als in den Nachbarländern, unterstrich DG-Ministerpräsident Oliver Paasch bei der Pressekonferenz. Es sei die "hoffentlich letzte große Kraftanstrengung".
Der Konzertierungsausschuss habe sich für die kurze, schmerzhafte Option entschieden, sagte De Croo bei der Pressekonferenz. Es sei nicht einfach gewesen, diese Entscheidungen zu treffen. Er sei sich bewusst, dass das für viele Menschen eine Enttäuschung sei. Aber dadurch könne hoffentlich vermieden werden, dass noch viel schwierigere Entscheidungen getroffen werden müssten.
Die Ansteckungen hätten sich innerhalb von zwei Wochen verdoppelt, erinnerte De Croo. Diese Entwicklung sei auch in den Nachbarländern zu beobachten. Grund seien die neuen, ansteckenderen Varianten des Coronavirus. Das mache sich inzwischen auf den Intensivstationen der Krankenhäuser bemerkbar. Dort werden nach den letzten Zahlen von Sciensano derzeit mehr als 600 Covid-Patienten versorgt.
Das Virus habe alle unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Das sei eine Lektion in Demut für alle, auch für die politisch Verantwortlichen und die Experten, so De Croo.
Auch der flämische Ministerpräsident Jan Jambon sprach von schmerzhaften Maßnahmen. Es gebe aber Licht am Ende des Tunnels. Dass die Maßnahmen wirken, sei mittlerweile bewiesen. Außerdem sei die Impfkampagne angelaufen. Daher bestehe Hoffnung, dass der Druck auf das Gesundheitswesen abnehme und dass es nach Ostern wieder besser werde.
Bis Ende Mai sollen alle Menschen über 65 Jahren und Risikopatienten ein erstes Mal geimpft worden sein, wie De Croo verdeutlichte.
mitt/vk/schb/km/est
Heißt das das auch hotels wieder schließen?
Was haben unsere so genannten Experten (Mediziner, Virologen, Politiker) denn bisher mit ihrer Willkür erreicht????
...und was dann?
Dann gehen alle Menschen auf die Barrikaden und halten sich an nichtts mehr auf!
Die tollen Experten würden besser danach schauen, dass schneller geimpft wird, damit Normalität in der Freiheit kommt und damit alle Kontaktberufe, Geschäfte und Gastronomie offen bleiben können. Wie lange wollen die noch dieses Theater weitermachen.
Licht am Ende des Tunnels, das ich nicht lache. Das ist der Gegenzug der dort angerast kommt bei einer eingleisigen Strecke.
Herr Janssen,
dann ... gehen die Menschen 'auf die Barrikaden' oder sie bleiben folgsam und akzeptieren die 'Corona-Diktatur'.
Bei allem Respekt für die Gesundheitsfürsorge: Man kann das Thema der andauerenden Freiheitseinschränkungen nicht auf Dauer verdrängen.
Liebe Leute, es ist leicht ( sehr leicht) jemanden zu kritisieren. Aber dann heißts auch besser machen!!
all die Besserwisser, holt euch mal 'nen GROßEN Besen und kehrt mal bei euch alles weg, ehe ihr über die Krümel der Anderen nörgelt.
Hätten gleich ALLE sich am Anfang an die Regeln gehalten, dann stünden wir heute garantiert besser da.
Aber Regeln sind ja immer nur für die ANDEREN und ich muss mich nur nicht erwischen lassen.
Das war ja im Sommer die groß Devise.
Man darf auch mal den Kopf gebrauchen, denn der ist nicht nur da um das Loch überm Hals zu schließen.
@Jenny Royen
Womit wollen Sie schneller impfen, wenn effektiv der Impfstoff fehlt?
Etwa mit einem harmlosen Placebo-Impfstoff?
Auf Ihren letzten Satz (eine Frage?) finden Sie dann bestimmt die treffende Antwort.
Seit der Coronakrise gibt es überall scharenweise Menschen, die es immer besser wissen als die renomierten Virologen. Auch hier in der DG.
Frage: Warum habe diese Menschen es nicht geschafft, einige DG-Corona-Impfstoffe zu entwickeln? Damit kämen wir weiterals mit der täglichen Nörgelei.
@ Richard Hoffmann, richtig !!!! Zum Teil sind die Leute es selber Schuld. Ich nenne in dem Zusammenhang immer das Beispiel, wo die Leute mit Maske und Abstand halten in ein Geschäft gehen, und dann an dem Stand mit den Sonderangeboten übereinander springen und sich die Waren beinahe gegenseitig aus den Händen reißen... Aber auch unsere Regierung hat eine große Schuld, da nach einem Jahr Pandemie wir von einem Lockdown in den anderen gehen und keiner sich Mühe macht, alternative und innovative Möglichkeiten auszuarbeiten.
Wer den Mut und die Ehrlichkeit hat soll sich mal folgende Zahlen bei Sciensano (das sind keine Schätzungen, sondern effektive nackte Zahlen) ansehen!!
In der Kalenderwoche 45/2020 (9-15.November )starben in Belgien an Covid
im Schnitt PRO TAG 202 Menschen.
Ab dann gehen die Zahlen STETIG runter bis auf 65 TOTE PRO TAG in der Kalenderwoche 53/2020
Ab da:
KW 1 55 Tote/Tag
KW 2 49 /Tag
KW 3 53
KW 4 42
KW 5 24
KW 6 25
KW 7 30
KW 8 25
KW 9 24
KW 10 24
KW 11 26
Das man ich richtig versteht: keiner soll sterben!
Man soll mir aber mal ganz verständlich die Panik erklären die jetzt von unseren
'Verantwortungsträgern ' verbreitet wird.
Licht am Ende vom Tunnel?
Keine Panik, der Mann mit der Taschenlampe wurde mittlerweile verhaftet!
Hallo Jakob,
Die Sterberate steigt erst mit zeitlicher Verzögerung von 2-3 Wochen. Dies war in der 1. Welle so und in der 2. auch.
Wenn auch die älteren Personen z.T. durch die Impfung geschützt sind - was sich hoffentlich positiv auf die Sterberate auswirkt - sinkt das Alter der Erkrankten auf den Intensivstationen.
Aber auch die 50-75-Jährigen und Menschen mit Vorerkrankungen sind weiterhin gefährdet. Breitet sich das Virus weiter exponentiell in der Bevölkerung aus, steigt die Zahl der Krankenhausaufnahmen, der Intensivbehandlungen und leider auch der Todesfälle.
Der Schutz eines noch geringen Teiles der älteren Bevölkerung wird dadurch verdrängt, dass die britische Variante deutlich ansteckender und (laut britischen Studien) auch tödlicher ist.
Zu warten, bis auch die Todeszahlen steigen würde bedeuten, aus dem bisherigen Verlauf der Pandemie nichts gelernt zu haben.
Ja, es gibt eine Korrelation zwischen steigenden Infektionszahlen, Krankenhausaufnahmen, Intensivbehandlungen und Todeszahlen.
Erst wenn es diese Korrelation nicht mehr gibt, hat das Virus seinen Schrecken eingebüßt.
Herr Hoffmann
Ich bin ganz Ihrer Meinung.
Es scheint das die Kritiker vergessen das Niemand auf der Welt Erfahrung mit diesem Virus und seiner verheerenden Auswirkungen hat. Für die Entscheidungsträger ist es ein Seiltanz und wir können ihnen nur helfen in dem wir -ohne Ausnehme- die Regeln befolgen. Und wenn sich heraus stellt das Korrekturen notwendig sind, dan sei das so
Wie ist das mit, es ist nicht genügend Impfstoff da, da einfach mal Goggle fragen, Stichwort
AstraZeneca versteckte 29 Millionen Impfdosen!
@R. Hoffmann
WIr kehren sehr wohl vor der eigenen Tür: Kontakte mit 1 Person,die nicht zum Haushalt gehört, Aussenaktivitäten, bei offenem Fenster nen Kaffee trinken ...
Zwei unserer Kinder arbeiten im Gesundheitswesen. Was da lâuft erfahren wir aus erster Hand. Wir haben fast nur auf Distanz Kontakt, da sie uns schützen wollen! Für diese Pandemie gibt es keine einfache Lösung. Es sollte dennoch gestattet sein, seine Meinung, Bedenken, Unverständnis auszudrücken. Tatsächlich ist die Zahl derer, die unnötig Kontakte haben, zu hoch. Leider handelt es sich dabei nicht um die Kunden in gleich welchem Geschäft sondern um die privaten Treffen mit vielen (+4) Personen.
Apropo wenig Impfstoff.
Wir haben in Belgien aktuell Ca. 680.000 Impfdosen in Kühlschränken als Stock liegen.
Also nicht immer alles glauben was geschrieben wird.
Es ist leichter sich auf Inzidenzzahlen zu konzentrieren, als das Versagen der Transporte und Verteilung dieser Impfungen zu beheben.
"…und was dann?
Dann gehen alle Menschen auf die Barrikaden und halten sich an nichtts mehr auf!"
Sind Sie sich sicher dass durch Rebellion auch nur ein Problem weniger uns hier belasten wird? Sicher? Viel wahrscheinlicher ist dass noch viel mehr Sorgen und Kummer dann erst uns das Genick buchstäblich brechen werden.
Die Mehrheit der DG hat sich nunmal entschieden, Teil der Foederation sein zu wollen. Folglich kann sich Herr Paasch weder über Foederales noch über Europäisches Recht als "Freischaffender Künstler" hinwegsetzen. Und warum sollte er auch? Haben es die Deutschen unter der Merkel besser? Sind die Menschen im "Ländle" frei von allen Problemen die COVID bettreffen? Folglich ist unsere Regierung in Eupen frei aber von gemeinsamen Regeln abhängig, damit die Foederation als auch der Schengen-Raum nach einheitlichen Regeln gemeinsam funktionieren kann.
Wichtigstes für mich jetzt ist dass alle Kleinunternehmen wie Friseure, Gaststätten und Künstler nicht Haus und Hof verlieren. Genauso Arbeitslose und Kranke.
Und wie ist das jetzt mit den Sekundarstufe fürs erste Jahr? Homeoffice oder nicht?
Zur finanziellen Bankrotterklärung kommt die politische jetzt hinzu.
Aber arbeiten gehen darf jeder....der einen job bei einem Unternehmen hat....was auch nicht ..ja zum kotzen: systemrelevant ist.
Das ist wieder so ein halber Lockdown für 4 Wochen, wo die kleinen Unternehmen
jetzt noch mehr kaputt gemacht werden....Alles zu für 2 Wochen!
Die Arbeiter aus Unternehmen entschädigen...
An den Methoden wie und was beim diesem Wort lockdown tatsächlich gemacht wird zeigt sich das Gesellschaftssystem ....
Wenn man die Sciensano-Daten-Diagramme anschaut in Bezug auf 'influenza and influenza-like Illness' (Grippe und grippeähnliche Erkrankung, Atemwegserkrankungen), sieht man, dass Ende-April/Anfang-Mai alle Fallzahlen (Infektionen, Erkrankungen, Todesfälle) immer abrupt nach unten gehen. Und Corona ist dahingehend auch keine Ausnahme. Das ist ein europaweiter natürlicher Prozess, den bis dato niemand erklären kann.
Wenn die nun folgenden 4 Wochen Lockdown vorbei sind, dann haben wir diesen genannten Zeitraum erreicht, und es ist vollkommen natürlich, dass dann alle Corona-Fallzahlen zurückgehen.
Aber unsere Virokratie wird uns eventuell damit belügen, dass es der Lockdown war, der dies bewerkstelligte. Bin mal gespannt...
Wenn die das tuen, wird es Zeit auf die Barrikaden zu gehen.