Das Lockdown-Gespenst geht wieder um. Dafür spricht allein das Timing. Gerade mal fünf Tage nach der letzten Sitzung und zwei Tage früher als geplant werden die Vertreter aller Regierungen des Landes wieder über die Corona-Lage beraten. Das kann kein gutes Zeichen sein.
In der Tat: Laut den neuesten Zahlen des Corona-Kommissariats belief sich die Zahl der Krankenhausaufnahmen allein am Montag auf 280. Der Sieben-Tage-Durchschnitt lag bislang bei gerade mal 200.
Vor allem in den letzten Stunden hatten Gesundheitsexperten und auch Hausärzteverbände denn auch immer nachdrücklicher die Alarmglocke gezogen und die Regierungen des Landes dazu aufgerufen, zu reagieren.
Entsprechend ist mit durchgreifenden Maßnahmen zu rechnen. Laut Medieninformationen liegen Maßnahmen auf dem Tisch, die vergleichbar wären mit denen im verschärften Lockdown im Herbst. Wie die VRT berichtet, würde das also bedeuten: die erneute Schließung der nicht-unentbehrlichen Geschäfte und der nicht-medizinischen Kontaktberufe und vielleicht auch der vorzeitige Beginn der Osterferien in den Schulen. Auch eine Ausweitung der Ausgangssperre sei im Gespräch.
Das Ganze dann allerdings für einen vergleichsweise kurzen Zeitraum. Bestätigt ist von alledem wohlgemerkt noch nichts. Ziel müsse es in jedem Fall sein, die Kontakte möglichst wieder auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
Roger Pint