Am 18. Januar ging es los, da wurden in Belgien die ersten Pflegerinnen und Pfleger gegen das Coronavirus geimpft. Seitdem ist der Anteil derjenigen, die Antikörper aufweisen, stark gestiegen - einer repräsentativen Studie von Sciensano zufolge auf 63,7 Prozent.
Die Gesundheitsexperten hatten seit Beginn der Pandemie regelmäßig das medizinische Personal auf Antikörper getestet. Bis September vergangenen Jahres wiesen demnach rund neun Prozent der Pflegekräfte infolge einer Ansteckung eine gewisse Immunität gegen das Virus auf. Mit der zweiten Pandemie-Welle im Herbst stieg dieser Anteil auf 24 Prozent.
Zum Zeitpunkt der aktuellen Studie hatten 80 Prozent der Probanden mindestens eine Dosis Impfstoff erhalten. Dass noch nicht alle von ihnen Antikörper entwickelt hatten, muss nicht bedeuten, dass der Impfstoff bei ihnen nicht wirkt. In vielen Fällen war die Impfung wohl einfach noch zu frisch.
Wer Corona-Antikörper aufweist, ist nicht automatisch vor dem Virus geschützt, verfügt aber zumindest über eine gewisse Immunität.
Peter Esser