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Impfstoff-Lieferverzögerungen bei Pfizer sorgen für Frust und Ärger beim Krankenhauspersonal

20.01.202117:41
  • Coronavirus
  • Impfung
Pflegepersonal nach Corona-Impfung in einer Klinik in Binche (Bild: Benoit Doppagne/Belga)
Archivbild: Benoit Doppagne/Belga

Das Krankenhauspersonal besonders in Flandern ist stinksauer. Kaum hatte die Impfung der hier arbeitenden Menschen begonnen, könnte schon wieder Schluss damit sein. Zumindest teilweise und vorläufig. Der Grund: Lieferschwierigkeiten beim Hersteller Pfizer-Biontech. Das Ganze schlägt mittlerweile immer höhere Wellen.

Für die Menschen im Gesundheitssektor war es das sprichwörtliche Licht am Ende des Tunnels. Sie sollten – nach den Bewohnern der Alten- und Pflegeheime – auch endlich bei den Impfungen an die Reihe kommen. Impfungen, für die sie im Übrigen lange und hart gekämpft hatten. Natürlich war die Euphorie dann entsprechend groß.

Die flämische Pflege- und Gesundheitsagentur teilte am Dienstag aber kurzfristig mit, dass Pfizer die versprochenen Impfstofflieferungen für die nächsten Wochen nicht garantieren könne und deswegen die Impfkampagne für das flämische Krankenhauspersonal ausgesetzt werden müsse. Was noch an Impfstoffdosen vorhanden sei, müsse für die zweite Dosis in den Wohn- und Pflegezentren Flanderns reserviert werden, hieß es.

Mittlerweile hat der flämische Gesundheitsminister Wouter Beke angekündigt, dass die Impfungen für das Krankenhauspersonal zumindest teilweise weiterlaufen können. In der Wallonie und in Brüssel machen sich die Lieferengpässe auch bemerkbar, allerdings weniger stark als in Flandern. Der Grund hierfür ist, dass Flandern die Impfung in den Wohn- und Pflegezentren stärker und früher beschleunigt hatte, als der Rest des Landes.

Dass bei Pfizer Lieferverzögerungen zu erwarten waren, war im Prinzip bereits seit Ende letzter Woche bekannt. Da hatte der Pharmabetrieb mitgeteilt, dass die Produktionslinien in Puurs umgebaut würden, um Kapazitäten für eine später deutlich höhere Produktion zu schaffen. Und das könne zu temporären Einschränkungen führen.

Dass das möglicherweise die Impfstrategie in Belgien beeinträchtigen könnte, dieser Gedanke müsste den Verantwortlichen also eigentlich gekommen sein. Und das ist wohl auch der Grund, warum sich die Wut des Krankenhauspersonals vorrangig gegen die zuständigen Minister richtet, und weniger gegen den Pharmabetrieb.

Als "unfassbar" bezeichnete Margot Cloet vom flämischen Dachverband Zorgnet-Icuro die Vorgänge. Sie frage sich, wie die Minister das noch den Menschen erklären wollten, die seit fast einem Jahr an vorderster Front gegen das Virus kämpften. Von einer klaren und transparenten Kommunikation könne keine Rede sein. Und das zeuge von besonders wenig Respekt dem Krankenhauspersonal gegenüber, so Cloet. Schon seit Weihnachten habe man gefordert, Pläne und Versprechungen auf Basis der vorhandenen Dosen zu machen und nicht auf Grundlage von Vorhersagen und Ankündigungen.

Trotz allen Drucks auf die Politik, möglichst viel und schnell zu impfen, solle man doch bitte beim Plan bleiben, so Cloet in der VRT, und eben auch entsprechend kommunizieren - und zwar den Krankenhäusern, dem Pflegepersonal und auch der breiten Bevölkerung gegenüber. Man wisse doch inzwischen, dass es bei den Herstellern der Impfstoffe zu Schwierigkeiten kommen könne. Deswegen müsse man auf der Grundlage dessen arbeiten, was tatsächlich auf Lager sei und bitte eben keine Ankündigungspolitik betreiben, kritisierte Cloet.

Marc Noppen, Geschäftsführer des Universitätskrankenhauses in Brüssel, bezeichnete die Kommunikation der Behörden als "bizarr". Nachdem man Hoffnungen geschürt hatte, hätte die Motivation seiner Angestellten jetzt einen schweren Dämpfer erhalten. Das Ganze fördere die Unsicherheit und auch das Misstrauen gegenüber zukünftigen Ankündigungen, so Noppen.

Auch Sabine Stordeur von der föderalen Taskforce Impfen zeigte sich wenig angetan. Allerdings wohl eher von Pfizer. So etwas wirke sich störend auf die allgemeine Organisation aus, sagte Stordeur in der RTBF. Damit man eine möglichst komfortable Planung für alle sicherstellen könne, müsse man einen Zwei- bis Drei-Wochen-Zeitraum überblicken können. Die häufigen Veränderungen mit wenig Vorwarnzeit führten dazu, dass man konstant umplanen müsse. Und am stärksten träfe das das Personal vor Ort, so Stordeur.

Pfizer selbst reagierte übrigens per Kommuniqué. Die Firma verstehe die Reaktionen der Betroffenen, aber es sei nun mal eine nie dagewesene Situation, die man gerade erlebe. Man tue alles dafür, um mehr Impfstoff als vorgesehen zu produzieren. Pfizer habe aber darauf hingewiesen, dass es zeitweilig zu einer Beeinträchtigung der Lieferungen kommen könne. Und die Dosen, die Belgien und auch die anderen Länder jetzt bekämen, entsprächen dem Verteilerschlüssel, den man mit der Europäischen Kommission vereinbart habe, so Pfizer.

Boris Schmidt

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