Für Lockerungen sei es noch zu früh, hatte es schon im Vorfeld des Konzertierungsausschusses geheißen. Zwar sind die Corona-Zahlen in Belgien im Vergleich zu den Nachbarländern recht gut. Doch sind die entscheidenden Zahlen, also die der Neuinfektionen und auch die der Krankenhausaufnahmen immer noch gut doppelt so hoch wie die angepeilten Schwellenwerte.
Hinzu kommt: Es gibt derzeit noch eine Reihe von Unwägbarkeiten. Die Reiserückkehrer, mögliche Auswirkungen der Festtage, die Wiederaufnahme des Schulbetriebs, und so weiter - ob all das Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen haben wird, das muss sich erst noch zeigen.
Deswegen hat der Konzertierungsausschuss denn auch eigentlich nur die geltenden Regeln noch einmal bekräftigt. Es wird etwa weiter von nicht notwendigen Reisen dringend abgeraten, Homeoffice bleibt die Regel - und das soll auch noch schärfer kontrolliert werden. Lediglich die Fahrschulen können ihre Tätigkeit wieder aufnehmen.
Die sogenannten "nicht-medizinischen Kontaktberufe", also Friseur- oder Schönheitssalons, wurden indes vertröstet. Eine mögliche Wiederöffnung kommt erst beim nächsten Konzertierungsausschuss am 22. Januar zur Sprache. Grundvoraussetzung sei und bleibe aber, dass die maßgebenden Corona-Zahlen bis dahin auf ein ausreichend niedriges Niveau gesunken seien.
Roger Pint