Allein in Zaventem sollen so dieses Wochenende 15.000 Reiserückkehrer aus Roten Zonen getestet werden können.
Am Brüsseler Bahnhof Midi ist am Samstag ein neues Corona-Testzentrum eingerichtet worden. Reisende, die mit dem Zug aus dem Ausland kommen, können sich dort direkt nach ihrer Ankunft in Belgien auf das Coronavirus testen lassen. Täglich sollen 750 Reisende getestet werden können. Die SNCB rechnet in der kommenden Woche etwa mit rund tausend Menschen täglich, die mit internationalen Zügen in der Hauptstadt eintreffen werden.
Am Flughafen in Charleroi wird ab Sonntagfrüh ein Testzentrum zur Verfügung stehen. Auch in den Bahnhöfen von Antwerpen und Lüttich werden neue Zentren eingerichtet.
Alle Reisenden, die sich länger als 48 Stunden in einem Hochrisikogebiet aufgehalten haben, müssen sich bei ihrer Rückkehr nach Belgien testen lassen. Verpflichtend ist das Testen direkt am Flughafen oder Bahnhof allerdings nicht. Die betroffenen Menschen können auch erst nach Hause zurückkehren und sich dann in ihrem örtlichen Testzentrum der Prozedur unterziehen. Allerdings noch am Tag ihrer Ankunft. Nach sieben Tagen wird ein zweiter Test fällig. Außerdem müssen die Reiserückkehrer sich für eine Woche in Quarantäne begeben.
Die föderale Innenministerin Annelies Verlinden (CD&V) betonte am Freitagabend in der VRT, dass kontrolliert werde, dass die Menschen die Quarantäneregeln auch tatsächlich einhielten. Das werde sowohl über die örtlichen Behörden, als auch über die Kontaktnachverfolgungszentren telefonisch geschehen, so Verlinden. Die konkrete Umsetzung der Quarantänekontrollen werde derzeit von den Regierungen der Teilstaaten ausgearbeitet.
belga/mh/schb
Diese Regierung ist doch immer zur Stelle, um die eigenen Bürger mit sinnlosen Maßnahmen zu schickanieren. Der Virus ist doch längst im Land.
Man erinnert sich, dass letztes Jahr im März die Passagiere aus Asien oder Theheran ungehindert einreisen konnten. Damals wären Quarantäne oder Ähnliches sinnvoll gewesen.