Seit Monaten sammelt die Regierung diese Daten, hält sie aber unter Verschluss. Sciensano befürchtet, dass Menschen Krankenhäuser mit höheren Sterbequoten meiden würden. Die vermeintlich besseren Krankenhäuser müssten dadurch mit einem deutlich größeren Patientenandrang rechnen.
Die unabhängige Kommission, die für den Zugang von Regierungsdokumenten zuständig ist, kam schon im Oktober in einem Gutachten zu dem Schluss, dass dieses Argument allein nicht ausreicht, um die Sterbequoten nicht zu veröffentlichen.
Dennoch bleibt Sciensano bei seiner bisherigen Linie und will die Zahlen auch weiterhin nicht publik machen.
b/sh