Eigentlich hatte Belgien mit 600.000 Impstoffdosen der Pfizer-Biontech-Allianz für Januar gerechnet. Am 5. Januar sollen die Impfungen gegen das Coronavirus in Belgien beginnen - insofern bis dahin wie geplant die Marktzulassung des Impfstoffs durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA vorliegt. Insgesamt wollte der Pharmariese Pfizer bis Ende Dezember bereits 25 Millionen Dosen für die Länder der Europäischen Union produziert haben.
Der Grund für die Verzögerung ist laut VTM Probleme bei der Herstellung des Impfstoffs. Wie viele jetzt tatsächlich an Belgien geliefert werden können, sei noch nicht klar, teilte das Kabinett des föderalen Gesundheitsministers Frank Vandenbroucke (SP.A) weiter mit. Unter anderem die Zeitung Het Nieuwsblad meldet allerdings unter Berufung auf die föderale Agentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte, dass nur 300.000 Dosen geliefert werden könnten, also die Hälfte der geplanten Menge. Das würde für die Impfung von 150.000 Menschen reichen. Laut Versicherungen des Herstellers solle der Rückstand bei der Lieferung aber größtenteils im Lauf des Februars wieder eingeholt werden.
Gesundheitsminister Vandenbroucke zeigte sich aber zuversichtlich, dass man den Rückstand biz zum Beginn des Monats März wieder aufholen kann. Das sagte auch der Epidemiologe Pierre Van Damme im VRT-Rundfunk. Van Damme rechnet nicht damit, dass die Verzögerung zu größeren Problemen bei der Impfkampagne führen wird.
Die Verzögerung kommt nicht vollkommen überraschend. Bereits letzte Woche hatte die Regierung Großbritanniens einräumen müssen, dass das Vereinigte Königreich wegen Produktionsproblemen bei Pfizer bis Ende des Jahres nur rund 50 Prozent der bestellten Impfstoffdosen erhalten werde. Experten nannten sogar noch niedrigere Zahlen.
est/schb
Wo werden denn die Grenzgänger geimpft, die in einer deutscher Krankenkasse sind, in Belgien wohnen, in Deutschland arbeiten?
Offen gestanden wäre ich bereits froh, wenn unser Gesundheitsminister Herr Antoniadis uns Bürger/-innen informieren würde, wie, wo und wann die Impfungen bei uns im Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft erfolgen.
Welches Prozedere für Grenzgänger gilt, sollte dabei ebenfalls erläutert werden.
Leider habe ich in diesem Zusammenhang noch keine Informationen auffinden können.
Bei einem Impfstoff, der bei -70°C gekühlt werden muss, ist der logistische Aufwand nicht ganz unerheblich.
Gibt es wenigstens einen konkreten Zeitplan?
In Brüssel wurden bereits in einem dortigen Impfzentrum Testläufe durchgeführt.
Je schneller mit den Impfungen begonnen wird, desto mehr Menschenleben werden gerettet und desto eher können sich die von der Krise besonders betroffenen Wirtschaftszweige wieder erholen.
Werter Herr Jusczyk.
Im Normalfall kann ein Grengänger wählen, ob er in seinem Wohnland oder in seinem Arbeitsland zum Arzt geht. Weil die Impfung so oder so freiwillig ist, wird man wählen können zwischen Arbeitsland und Wohnland. Ich sehe darin kein großes Problem.
Vielen Dank für die Information, Herr Scholzen-Eimerscheid.
Einen guten dritten Advent auch in dieser schwierigen Zeit.
@ Herr Scholzen Eimerscheid
Soweit mir bekannt impfen die Ärzte nicht, deshalb werden z.Z in D Impfzentren aufgebaut.
Da gibt es Regeln, so einfach hingehen wird nicht funktionieren.
Es gibt einen, Stichwort Google " Impfplan für Deutschland "