Der Anwalt des Polizisten plädierte auf Freispruch. Sein Mandant habe niemals die Absicht gehabt, das Kind zu töten. Es sei auch keine fahrlässige Tötung, da er nicht unvorsichtig gehandelt habe. Die Staatsanwaltschaft ist hingegen überzeugt, dass es sich um fahrlässige Tötung handelt und fordert ein Jahr Gefängnis mit Strafaufschub.
Auch die Anwälte des mutmaßlichen Lieferwagenfahrers plädierten am Donnerstag auf Freispruch. Es gebe 15 Zeugen, dass er den Wagen gar nicht gefahren habe. Der tatsächliche Fahrer sei geflüchtet.
Die Anwälte des mutmaßlichen Menschenschmugglers plädierten ebenfalls auf Freispruch. Seine Verteidigung erklärte, die Anklage beruhe nur auf einer anonymen Aussage, die der Betreffende inzwischen sogar zurückgezogen habe.
Das kurdische Mädchen Mawda war im Mai 2018 bei einer Verfolgungsjagd zwischen einem Lieferwagen mit Migranten und der Polizei ums Leben gekommen.
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