Gemeinsam mit neun weiteren Angeklagten muss sich Melikan Kucam vor dem Strafgericht wegen Menschenhandels, passiver Korruption und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung verantworten.
Das Ex-Gemeinderatsmitglied soll mit humanitären Visa gehandelt haben. Ihm wird vorgeworfen, Christen aus Syrien gegen Geld auf eine Liste für humanitäre Visa gesetzt zu haben. Dank dieser Papiere konnten diese Personen sicher nach Belgien gelangen und Asyl beantragen. So sollen 219 Personen ein humanitäres Visum erhalten haben.
Gegen die anderen Angeklagten wurden Haftstrafen bis zu sechs Jahren beantragt.
belga/cd