4 Kommentare

  1. Eine erfreuliche Meldung, die sich glücklicherweise nicht in erster Linie auf die Zahl der Neuinfizierten konzentriert.
    Denn hier muss man manchen Corona-Skeptikern oder -Kritikern einfach recht geben:
    Bei sich derart schnell verändernden Teststrategien und schwankenden Zahlen an durchgeführten Tests wie in unserem Land, ist die nackte Zahl der Neuinfektionen kaum noch aussagekräftig.
    Viel aussagekräftiger ist da schon die Positivrate und die Situation in den Krankenhäusern. Beide Indikatoren liegen nach wie vor im roten Bereich.

    Zwar gehen auch diese Zahlen glücklicherweise langsam zurück, über dem Berg ist Belgien noch lange nicht, auch wenn der eine oder andere dies glauben mag.

  2. Hierauf habe ich auch schon mehrfach hingewiesen. Die wichtigen Indikatoren Krankenhaus, Beatmung,Positivrate entwickeln sich in die richtige Richtung.
    Jedoch sind die täglichen Neuinfektionen eine Mogelpackung, die Testungen sind um deutlich mehr wie 50 % zurück gegangen, damit halbiert sich schon automatisch, im Verhältniss die Zahl der Neuinfizierten. Natürlich kommen wir von fast 15.000. aber die jetzigen 5.000 sind eigentlich im richtigen Verhältniss 10.000.
    Auch hier stimmt die Richtung. Aber man darf es nicht Fehlinterpretieren.
    Das nächste Problem wäre sonst, das durch die anstehende Testerhöhung auf die früherern Werte, auch der dann anfallende Anstieg bejammert würde.
    Schade das das nicht klarer berichtet und dargelegt wird. Die Entwicklung ist derzeit gut, man sollte sie nur nicht übertrieben darstellen, sonst schlägt es in 2 Wochen einem genau so falsch ins Kreuz.

  3. @A. Bauens
    Schauen sie sich einmal in dem täglichen Sciensano-Bulletin auf Seite 6 Punkt 2.2 die übereinander liegenden Kurven der Anzahl Tests und der Positivrate an.
    Erstaunlich ist, dass die Entwicklung fast gleich verläuft.
    Eigentlich nicht nachzuvollziehen, wenn man argumentiert, das mit steigender oder sinkender Anzahl Tests auch die Zahl der Neuinfizierten steigt, bzw. sinkt.
    Dann nämlich müsste die Kurve der Postivrate eher einer waagerechten Linie entsprechen.
    Vielmehr scheint es aber so zu sein, dass mit steigender Zahl symptomatischer Personen auch die Zahl des Test steigt, da ja auch die Kontaktpersonen und/oder zunehmend mehr asymptomatische Personen getestet wurden (bis zu einem gewissen Zeitpunkt 80.000 pro Tag).
    Die Reduzierung der Tests alleine kann wiederum nicht allein für den Rückgang der Anzahl Neuinfizierter verantwortlich sein, da die Positivrate ab dem gleichen Zeitpunkt sinkt.
    Diese hätte sogar eher steigen müssen, da keine asymptomatischen Personen mehr getestet wurden.
    Fazit: Zur Bewertung der Entwicklung einer Pandemie bedarf es mehrerer Indikatoren und deren Interpretation.

  4. Sie haben sicherlich recht Herr Leonhard mit ihrer Interpretation.
    Genau das ist es , die jeweilige Interpretation. Ich hoffe sehr das ich mich täusche. Lassen sie uns die neuen Zahlen und Diagramme in ca. 2-3 Wochen abwarten. Ich bin völlig bei ihnen das gerne willkürlich zahlen herangezogen werden zwecks Auslegung eines bestimmten Interesses. Seriös ist nur die Betrachtung aus allen Blickwinkeln. Nur wer entscheidet welche dies sind ?
    Ich denke wir sind trotzdem auf dem richtigen Weg. Lasst uns alle mit daran weiter arbeiten alle Indikatoren in die richtige Richtung zu bringen . Aber bitte bitte mit der Notwendigen Seriösität.
    Bleiben sie bitte alle gesund und vorsichtig