Der flämische Gesundheitsminister Wouter Beke teilte diesen Beschluss der Interministeriellen Konferenz am Mittwochnachmittag vor dem flämischen Parlament mit. Mit diesen fünf Millionen Dosen sollen rund zweieinhalb Millionen Menschen gegen das Coronavirus geimpft werden können.
Die Verhandlungen mit verschiedenen Pharmafirmen, die jeweils eigene Impfstoffkandidaten entwickeln, werden zentral von der Europäischen Kommission im Namen aller EU-Mitgliedsstaaten geführt. Insgesamt hat die Kommission bei Pfizer-BioNTech Optionen über knapp 200 Millionen Dosen ausgehandelt. Diese werden nach Bevölkerungszahl auf die europäischen Länder aufgeteilt.
Die beiden Firmen hatten letzte Woche mitgeteilt, dass ihr Impfstoff eine Effizienz von über 90 Prozent habe. Am Mittwoch meldeten sie, dass sie sogar bei 95 Prozent liege.
Belgien hat aber auch bereits Optionen für die Impfstoffkandidaten anderer Firmen gezeichnet, etwa für die von Astra-Zeneca-Oxford und von Janssen beziehungsweise Johnson & Johnson.
Der eigentliche Kauf findet aber erst statt, wenn die Impfstoffe auch tatsächlich offiziell für den Markt zugelassen worden sind, heißt, wenn die zuständigen europäischen und nationalen Stellen ihn geprüft und abgesegnet haben.
Boris Schmidt