Es ist fast genau einen Monat her, seitdem die Horeca-Betriebe ihre Pforten für Gäste schließen mussten. Und für den Biostatistiker Niel Hens scheint es auch wenig wahrscheinlich, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird. Er hält das kommende Frühjahr als Termin für realistischer.
Diese Meinung teilt auch der bekannte Virologe Marc Van Ranst. Er glaubt, dass man erst wieder einen Wert von 50 Neuansteckungen pro Tag oder weniger erreichen müsse. Ansonsten sei zu befürchten, dass alle gemachten Anstrengungen noch vor Weihnachten wieder zunichte gemacht werden könnten. Auch der föderale Ecolo-Mobilitätsminister Georges Gilkinet äußerte sich in eine entsprechende Richtung.
Für den Horeca-Sektor sind solche Aussagen aber zu schwarzmalerisch. Auch wenn es durchaus auch hier Stimmen gibt, die vor einer zu frühen und damit gefährlichen Wiederöffnung warnen.
Die Sprecherin der flämischen Horeca-Betriebe mahnte jedoch, erst einmal die Entwicklung der Corona-Zahlen abzuwarten, und sich dann mit der Politik an einen Tisch zu setzen. Das Einzige, was bisher sicher sei, sei dass die Restaurants und Cafés bis zum 13. Dezember zu bleiben müssten. Und am 27. November steht der nächste Konzertierungsausschuss an.
Boris Schmidt
Wir haben so und so kein Geld mehr um noch ins Restaurant zu gehen. Der Sekor is tot, wie alle Sektoren die uns menschlich machen.