Die künftige Impfstrategie nimmt dann doch langsam Konturen an. Zumindest die zentralen Eckdaten haben die Gesundheitsminister des Landes nun jedenfalls festgelegt. Und die kann man in zwei Worten zusammenfassen: kostenlos und freiwillig.
Das sagt, was es sagt: Eine Impfpflicht wird es erwartungsgemäß nicht geben. Zugleich will man aber sicherstellen, dass eine größtmögliche Zahl an Bürgern Zugang zu einem Impfstoff bekommt. Man hat sich nämlich ein Ziel gesetzt: Mindestens acht Millionen Menschen sollten sich idealerweise impfen lassen. Die Kosten werden sich der Föderalstaat sowie die Regionen und Gemeinschaften teilen.
Nächste Etappe sind dann doch schon praktischere Fragen, allen voran: Wer ist als erster an der Reihe? Hier wollten sich die Gesundheitsminister noch nicht festlegen. Entscheiden werde man auf der Grundlage von Expertengutachten und nach einer eingehenden gesellschaftlichen Debatte.
Wie der Impfstoff letztlich zum Patienten kommen soll, dafür wird eine noch zu gründende Taskforce zuständig sein. Dieser Arbeitsgruppe sollen Gesundheitsexperten und Vertreter der verschiedenen Regierungen angehören. Wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist auch die Kommunikation in Richtung des Gesundheitssektors und natürlich auch der Bürger.
Nach Pfizer und AstraZeneca hatte am Montag auch das amerikanische Pharmaunternehmen Moderna vielversprechende Daten für seinen Corona-Impfstoff vorgelegt.
Auch US-Konzern Moderna legt positive Daten zu Corona-Impfstoff vor
Roger Pint