Am Mittwoch findet eine interministerielle Konferenz zur Corona-Teststrategie statt. Er hoffe, dass man sich im Rahmen dieses Treffens auf die Entwicklung verschiedener Test-Initiativen einigen werde, sagte Vandenbroucke vor dem Gesundheitsausschuss der Kammer. Diese sollten sich dann in eine kohärentere Gesamtstrategie einbetten.
Die Frage sei aber eben, ob die Regionen und Gemeinschaften eine entsprechende Strategie definieren könnten - also ob sie festlegen können, welche Arten von Tests benutzt werden, für welche Fälle, zu welchem Zeitpunkt und unter Befolgung welcher Protokolle. Schaffe man es nicht, gemeinsam eine solche Kohärenz zu garantieren, sei Chaos zu befürchten, warnte Vandenbroucke.
Das Kommissariat der Föderalregierung für den Kampf gegen das Coronavirus beinhaltet auch eine sogenannte "Taskforce Tests" unter Leitung des Mikrobiologen Herman Goossens vom Universitätskrankenhaus Antwerpen. Ihre Aufgabe ist die Ausarbeitung einer neuen Teststrategie.
Neben den klassischen und zuverlässigsten PCR-Tests könne die auch Schnelltests wie Antigen- beziehungsweise Speicheltests beinhalten, so Vandenbroucke. Das Problem sei allerdings, dass beispielsweise die Speicheltests von den gleichen Laboren ausgewertet werden müssten wie die PCR-Tests. Und da deren Kapazität begrenzt sei, laufe man Gefahr, sie zu überlasten.
Boris Schmidt