Die Prinzipien und Regeln zur Verteilung würden nicht überall respektiert, so die Gesundheitsminister in einem Kommuniqué.
Vor ein paar Wochen hatte der Bürgermeister von Aalst für Aufregung gesorgt, als er sich weigerte, Corona-Patienten aus Brüssel aufzunehmen. Auch in anderen Städten hatten sich Krankenhäuser dagegen gewehrt.
Die Gesundheitsminister bereiten jetzt eine Gesetzesänderung vor, die die Verlegung von Corona-Patienten unter gewissen Bedingungen vereinfacht. Damit solle die Qualität der Gesundheitsversorgung garantiert werden und der Druck vom Pflegepersonal in den überfüllten Krankenhäusern genommen werden.
belga/vk
Na Bravo - Belgien lernt endlich dazu!
Nicht nur der Bürgermeister von Aalst gab solche engstirnigen Statements ab, auch das Krankenhaus von Veurne/Furne zählt zu den 14 Krankenhäusern, die Krankenwagen mit "Brüsseler Patienten" abgewiesen haben. Die Krankenwagen wurden doch tatsächlich wieder weggeschickt.
Die Betten sollten wohl für „Inländer“ reserviert bleiben.
Beschämend und asozial ist so ein Verhalten. Ein ausländischer Botschafter in Brüssel bietet dem belgischen Staat Hilfe, im Falle von bevorstehender Überlastung der Krankenhäuser, an.
Und wie verhalten sich die Verantwortlichen der belgischen Krankenhäuser? Die waren wohl bis dato zu einer nationalen Kooperation unfähig. Oder waren sie nur aus politischen Gründen nicht dazu bereit?
Kennen sich die 9 belgischen Gesundheitsminister nun untereinander? Sprechen diese Gesundheits-Minister eigentlich jetzt miteinander?