Demnach zirkuliert das Coronavirus in der Wallonie vor allem im familiären Umfeld gefolgt von den Schulen. Auch das Gaststättengewerbe und die Hochschulen sind der Studie zufolge Orte, an dem viele Infizierte zusammenkommen. Die Arbeitsstelle und die Kleinkindbetreuung spielten nur eine kleinere Rolle.
Auch für Flandern liegt eine ähnliche Studie vor. Ihre Ergebnisse unterscheiden sich aber teilweise von denen in der Wallonie. In Flandern liegen die Schulen nur auf Rang fünf der Hotspots. Auf Platz zwei liegen dafür die Kontakte zu Freunden außerhalb der Familie. Es folgen die Arbeitsstelle und Freizeitaktivitäten, wozu auch die Kantinen von Sportvereinen zählen.
Der Gesundheitsexperte Yves Coppieters von der Freien Uni Brüssel sagte dazu aber, dass die Hotspots nicht unbedingt erklärten, wo sich die Menschen ansteckten. So sei es möglich, dass Infektionen von zu Hause in die Schule getragen würden - oder aber umgekehrt.
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