Trotz der zusätzlichen Frist von zwei Tagen sieht es aktuell eher düster aus für eine mögliche Koalition aus Liberalen, Sozialisten, Grünen und der CD&V. Seit der Audienz im Palast ist es nicht zu weiteren Rundtischgesprächen zwischen den sieben potentiellen Partnern gekommen.
Auch am Dienstag haben sich Lachaert und Rousseau getroffen, um zu beraten, wie möglicherweise das offensichtlich tief zerrüttete Vertrauen zwischen den Unterhändlern wieder hergestellt werden könnte. Allerdings bislang ohne sichtbares Ergebnis.
Wie die VRT berichtet, soll aber der MR-Vorsitzende Georges-Louis Bouchez inzwischen bereit sein, sich für sein Interview in Humo zu entschuldigen. Mit dem hatte er die anderen Verhandlungspartner ja so gegen sich aufgebracht, dass die Gespräche unterbrochen werden mussten. Außerdem sollen die frankophonen Liberalen sich verpflichtet haben, zwei Tage nicht nach außen zu kommunizieren.
Ob dieses Entgegenkommen allerdings ausreichen wird, um die Verhandlungen wieder anlaufen zu lassen, bleibt fraglich.
Boris Schmidt
Man kann schon froh sein, wenn die sich auf Neuwahlen einigen.
Klar doch, dann wählen alle die Liste "MSE" und alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf...
Das Problem heißt MR. Nichts besseres als dass durch Neuwahlen endlich demokratisch eine legale Regierung zwei Jahre zu spät aber wenigstens demnächst gebildet wird, auch wenn man anscheinend den MR erst los wird, nachdem man den mehrfach abgewählt hat.
Komme mir bitte niemand mit faulen Ausreden wie "aber was wenn der VB, die PTB, oder gleich Putins Rote Armee..." All das ist kein Berechtigungsgrund der jetzigen abgewählten MR-Regierung in die Analen zu kriechen durch verbieten legitimer Neuwahlen.