Das hat Wirtschaftsminister Willy Borsus (MR) beim Sender Bel RTL angekündigt. Das Geld ist bestimmt für Branchen, deren Einnahmen besonders stark zurückgegangen sind, wie zum Beispiel Veranstalter, Reise- und Busunternehmen, Nachtclubs und Schausteller.
Es ist die vierte Wirtschaftsmaßnahme der Wallonie in der Corona-Krise. Zusätzlich zu den 50 Millionen Soforthilfen sollen die Betriebe auch durch Kredite unterstützt werden. Nach Angaben von Borsus hat die wallonische Region seit Beginn der Krise 600 Millionen Euro frei gemacht.
Borsus hat auch angekündigt, dass er und der wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo (PS) sich mit den Bürgermeistern treffen wollen. Er will die Gemeinden dazu anregen, Veranstaltungen im Rahmen der Möglichkeiten zuzulassen.
belga/km
Endlich mal wieder Neuigkeiten vom wallonischen „Superminister“ Willy Borsus.
Leider zeigt sich mal wieder seine geballte Inkompetenz im wirtschaftlichen Bereich. So traurig die Folgen in wirtschaftlicher Hinsicht sind, so ist eine undifferenzierte Förderung von Sektoren, wo Stand heute niemand weiß ob sie noch eine Zukunft haben oder nicht, nach dem Gießkannenprinzip nicht zu rechtfertigen. Angesichts der ausufernden öffentlichen Verschuldung der verschiedenen Gebietskörperschaften, ist doch die Frage ob die Politik nicht dringend Prioritäten festlegen muss.
Auch die Feststellung, dass die Belgier trotz Krise mehr sparen, kann ökonomisch nur als Antizipation neuer Steuererhöhungen in der Zukunft interpretiert werden.
Herr BORSUS, machen Sie endlich Ihre Hausaufgaben.