Hauptpunkte sind zunächst die Sensibilisierung der Bevölkerung durch Informationskampagnen, das Tracing und der Ausbau der Testkapazitäten. Bis September sollen 51.000 Tests pro Tag möglich sein.
Außerdem sollen Krankenhäuser und Seniorenheime mit genügend Schutzmaterial und Medikamenten ausgestattet werden. Dafür gibt es eine strategische Reserve. Es sind auch konkrete Maßnahmen geplant, wenn es lokale Hotspots gibt.
An der Erstellung des Strategieplans waren viele Experten aus dem Gesundheitswesen beteiligt. Dafür ist ein Finanzrahmen vorgesehen, der jährlich zwischen 35 und 45 Millionen Euro liegt. Der Strategieplan ist ein Dokument, das 83 Seiten umfasst.
rtbf/est
1. Die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger hätte bereits seit März über Kassen, Ämter und Medien erfolgen können. Überall wird vor Covid-19 gewarnt - die Bedeutung und Folgen dieser Krankheit sind jedoch offensichtlich nicht in ein öffentliches Präventionsbewußtsein eingegangen.
2. Wieso sind die Testkapazitäten nicht bereits auf einem Level, welches zulässt, dass Tests sich nicht nur auf Hotspots konzentrieren? Es benötigt mehr Testzentren oder -Gelegenheiten!
3. Wieso sind die Quarantäne-Strategien derart lasch wie bisher? Das Kontaktumfeld von Infizierten ist von Amtswegen zu informieren, und diese Menschen haben sich leider zu isolieren, bis ein Test Sicherheit gibt. Ein "wird schon nichts passieren" reicht nicht.
Covid-19 ist sicher eine Belastung für die Fed. Wirtschaftsleistung. Doch jetzt sollten Verantwortliche sich zu ihrer Verantwortung bekennen, sich zusammenraufen, und endlich Geld zur Umsetzung dringendster Maßnahmen in die Hand nehmen.
HERR Laschet ich danke Ihnen.
Dem kann ich Wort für Wort nur zustimmen.
Ich möchte bemerken daß von 13 Laboren nach sinken der Infektionszahlen 9 geschlossen wurden. Wie kann man das während einer Pandemie verantworten.
@Fr. Pricken
Korrekterweise sollten Sie anmerken, dass die 9 mobilen Testpunkte lediglich in Brüssel aufgrund fehlender Nachfrage vorübergehend geschlossen worden sind.
Herr Lejeune, korrekterweise sollte noch erwähnt werden, dass es diese Pandemie trotzdem noch gibt. Nachfrage und kontrollierter, verpflichtender Einsatz sind zwar nicht das Gleiche, hilfreich wäre es dennoch, gerade in Brüssel und Antwerpen, wie man gerade meinen könnte.
Herr Laschet,
Die Pandemie ist leider noch immer vorhanden, da stimme ich Ihnen vollkommen zu.
Die "lasche" Haltung in Antwerpen ist einer gewissen politischen Gruppierung bzw. Partei zu verdanken.
Es gibt immer noch zu viele Leute, die denken, es wär nur eine stärkere Grippe. So lange diese rücksichtslos weiter meinen, es trifft sie nicht, so lange sie weiter Party machen müssen, unnötig Menschenansammlungen aufsuchen, um sich ach so 'frei' zu fühlen, nutzen auch die Tests leider nicht wirklich viel. Heute negativ, man wiegt sich in Sicherheit - fatal! abends geselliges Beisammensein und alles kann hinfällig sein 🙁 Ich bemerke im Umfeld immer weniger Zurückhaltung, Vernunft, Rücksichtsnahme.
Sie haben ja so recht, Frau Karsch.
Wie schrieb kürzlich “Le Soir„:
„Der Lockdown wird tausende Arbeitsplätze gekostet und hunderte Familien in die Armut getrieben haben. Im März konnte man noch sagen, „wir wissen es nicht“. Aber jetzt, Ende Juli, wissen wir es. Wenn wir es aus Unachtsamkeit wieder so weit kommen lassen, dann hat nicht das Virus gewonnen, sondern die menschliche Dummheit.“
Und dies ist die wohl meist ernüchternde Feststellung während dieser Pandemie.
Die größte Gefahr geht nicht von diesem Virus aus, sondern von der Dummheit des Homo Sapiens und seiner mangelnden Lernfähigkeit.
Um Missverständnisse zu vermeiden, Frau Karsch,
es ist selbstredent, dass man sich nicht testen lassen soll, um bei negativem Befund frohen Gemüts feiern gehen zu können.
Diese Testerei dient einzig und alleine, um zu wissen:
- Wer ist infiziert?
- Wer muss in Quarantäne?
- Wer darf arbeiten?
- Wer kommt aus dem Urlaub zurück und muss nicht in Quarantäne?
- Wen muss man informieren und testen, weil ein Kontakt mit der Infektion wahrscheinlich ist?
Anders ist die Verbreitung nicht in den Griff zu bekommen, so sehr man auch Rücksicht auf sämtliche Befindlichkeiten nehmen mag.
Die von Ihnen beschriebene Rücksichtslosigkeit und manchmal geradezu naiv dämliche Sorglosigkeit erkenne auch ich fast überall. Aber auch die Besorgnis, die Mitarbeit, und das Verantwortungsbewusstsein für seine Mitmenschen.
Wünschen wir uns mehr von letzterem!