"Belgien wählt die strengste Corona-Strategie in Europa", das war am Dienstag die Schlagzeile der Zeitung De Tijd. Und tatsächlich gibt es landesweite Beschränkungen sozialer Kontakte, wie sie jetzt in Belgien gelten, sonst in Europa nicht. Deutschland und Frankreich empfehlen nur, die persönlichen Kontakte zu begrenzen. In Ländern wie Spanien und Portugal wurden verpflichtende Maßnahmen nur lokal und nicht im ganzen Land verhängt.
Leicht getan hatte sich auch die hiesige Politik damit nicht. Letzten Donnerstag noch tagte der Nationale Sicherheitsrat und entschied sich gegen eine Verkleinerung der sogenannten sozialen Kontaktblase. Von Gesundheitsexperten wurden die politischen Verantwortlichen daraufhin aber scharf kritisiert. Am Montag erfolgte dann die Kurskorrektur. In Antwerpen, wo es bei weitem die meisten Corona-Fälle gibt, wurden noch drastischere Maßnahmen verhängt. Unter anderem gilt dort nachts nun eine Ausgangssperre.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Tatsächlich konzentrieren sich die Corona-Fälle derzeit auf die Provinz Antwerpen. Und auch innerhalb der Provinz wurde die große Mehrheit der rund tausend Ansteckungen der letzten sieben Tage in der Provinzhauptstadt verzeichnet. Hätten dann nicht auch lokale Maßnahmen gereicht? Nein, sagen die Gesundheitsexperten. Es habe einen Weckruf für das ganze Land gebraucht, damit die zweite Welle nicht überall Fuß fasst.
Zwar blieb laute Kritik an den Maßnahmen aus, Streit bahnte sich dennoch an. Brüssels Bürgermeister Philippe Close etwa sagte, er habe am Montag noch einen Experten sagen gehört, dass es ja schwierig sei, jemandem in Libramont, wo es seit Wochen keine Fälle mehr gegeben hat, zu erklären, dass er jetzt auch seine sozialen Kontakte einschränken muss, weil es am anderen Ende des Landes, in Antwerpen, ein Problem gibt.
Der PS-Politiker Close war nicht der einzige, der mehr oder weniger subtil mit dem Finger nach Antwerpen zeigte. Bart De Wever, Bürgermeister der Scheldestadt, konnte das natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Der Ring war eröffnet. Der N-VA-Chef verteidigte zunächst vehement seine Stadt: "In Antwerpen haben wir glücklicherweise schnell Zahlen - und zwar viel schneller als im Rest des Landes. Deshalb haben wir jetzt den Nachteil, dass die Lage sehr schnell klar war und mit dem Finger auf Antwerpen gezeigt wird. Einige politische Kommentare finde ich da echt daneben."
"Brüssel ein bisschen blind"
Aha? Antwerpen hat also so viele Corona-Fälle, weil dort so viel getestet wird? Und damit noch nicht genug. De Wever teilte noch ordentlich aus: "Was einige der anderen Großstädte betrifft, so bin ich - offen gesagt - besorgt. In Brüssel hat der Präsident der Vereinigung der Allgemeinmediziner angedeutet, dass sie dort nur sehr wenig wissen. Viele Einwohner von Brüssel haben nicht einmal einen Hausarzt. Brüssel ist ein bisschen blind."
Reaktionen ließen natürlich ebenfalls nicht lang auf sich warten. Der Brüsseler PS-Chef Ahmed Laaouei warf De Wever auf Twitter vor, nun da er unter Druck stehe auf andere zu zeigen. "Er sollte sich lieber seiner Verantwortung stellen, anstatt zu spotten", befand der Sozialist. Die erste Schöffin von Lüttich, die MR-Politikerin Christine Defraigne, kommentierte De Wevers Äußerungen lediglich mit einem schroffen "Kümmer dich um deinen Kram".
Differenzierter äußerte sich der Gesundheitsminister der Hauptstadtregion, der Grüne Alain Maron: So weit er informiert sei, werden in Belgien alle Daten an das Forschungszentrum Sciensano weitergeleitet. Das Verfahren sei in Brüssel dasselbe wie in Antwerpen. So oder so ließen sich die Unterschiede bei den Fallzahlen aber unmöglich durch unterschiedliche Verfahren erklären. "Dafür ist der Unterschied viel zu groß", meint Maron.
Die Gemeinde Antwerpen verzeichnete in den vergangenen sieben Tagen über 700 Ansteckungen. Die zweitmeisten Fälle gibt es in Charleroi mit 41, es folgt Lüttich mit 40. Die gesamte Hauptstadt-Region verzeichnete knapp 150 Infektionen. Die DG ist nach wie vor nahezu Corona-frei.
Peter Eßer
Dass diese Maßnahmen kontrovers betrachtet werden sollten ist klar, auch sollte man kritisch hinterfragen!
Interessant finde ich die Aussage im letzten Absatz:
DG ist nahezu Corona-frei...
Und das obwohl wir direkt neben den Niederlanden und Deutschland sind 🙂
hmmm...
In Krisenzeiten wird eine liberal-sozial ausgerichtete Regierung wichtiger denn je, denn in Zeiten des Wandels werden neue Ideen wichtig. Das Festhalten am Funktionierenden funktioniert dann nicht mehr, Traditionen müssen überdacht, und konservatives Gut zurückgestellt werden.
Anstatt Verantwortung auf höchster Ebene hin- und her zu schieben, sollte die Bürgerin und der Bürget im Mittelpunkt stehen. Den Einzelnen kann man eventuell keine Verantwortungslosigkeit vorwerfen, aber sowohl die Provinzen, als auch der Staat, haben die Verpflichtung, im Kleinsten zu helfen.
Politisch motiviertes Geplänkel ist hierbei so etwas von unnötig, dass man direkt darauf verzichten sollte, um sich nicht lächerlich zu machen. Denn dieses Geplänkel wirkt hilflos.
Wer ist daran schuld volk oder politiker?
Über 2 monaten grenzen zu dan kommt die lockerungen aber wie?die lockerungen wahren wie von dach gefallen.mann dürfte einkaufen gehen muste jeder ein wagen nehmen aber kein masken pflicht tankstellennbeduch kein pflicht..wo es kontakt kommt wöhre ein masken pflicht gegeben.DG denkt anders als das rest in belgien.gegenteil wahren in deutschland maskenpflicht bei einkaufen..sory aber es gibt ein europa das ist BRD rest .....ich bin ein türke gewachsen türkei gelebt BRD lebe zu zeit belgien...wenn ich alle länder vergleiche BRD st einzigste land gegen corona krise gut da gestanden
@Ömer Tarakci: Wenn ich die derzeitige Entwicklung in Antwerpen mit der in Göttingen vor einigen Wochen vergleiche, stelle ich drei Unterschiede fest:
1. In Antwerpen scheint das Contact-Tracing nicht funktioniert zu haben.
2. Nach dem Aufkommen von Infektionen wurde das Umfeld der betreffenden Personen nicht getestet.
3. Auf die Einhaltung der Quarantäne-Regeln wurde offenbar nicht geachtet.
In Göttingen wurden nicht nur alle Kontakte, die ermittelt werden konnten, getestet und zu einer Quarantäne verpflichtet, sondern vorsorglich gleich alle 600 Bewohner des betreffenden Hochhauses.
Gleichzeitig kam es zur Anordnung einer Quarantäne um den Wohnblock, die von privaten Sicherheitsdiensten überwacht wurde.
Als dann wenige Tage später erneut in einem benachbarten Hochhaus zwei Frauen positiv getestet worden waren, mussten sich anschließend ebenfalls alle 700 Bewohner/-innen des Hauses einem Test unterziehen (siehe der entsprechende Artikel des NDR »700 Göttinger werden auf das Coronavirus getestet«).
Auf diese Weise gelang es, eine Ausbreitung des Virus auf die ganze Stadt und das Umland zu unterbinden.
LUTZ-RENÉ JUSCZYK@
Das alles richtig so
Ich habe 2 lokal in rüsselsheim nähr
Unsere gäste müssen sich eintragen mit uhr zeit namen adresse und sogar mit telefon nummer
Jeder gastronomi besuch
Muss eingetragen werden
Ich habe anfangen an hier raus gehen einkaufen masken getragen egal wo ich wahr
Ich fahre jeder woche nach D
Ich fahre dies jahr nicht nach türkei habe 3 klein kinder die wollen ans mehr
Aber ob mein land ist da ist auch risiko warum soll ich hinfahren
Wen eisiko da ist was mich wundert belgien hat fast 3 monaten grenzen zu gemacht Warum?
Nach der lockerungen wahr alles egal
Einkaufen ohne maske .eins habe ich verstanden die politiker haben kein selbs ideen..oder wollten zeigen wir können alles gutt...garnicht können die
Habe 31 jahre in D gelebt alls ich hier rüber gezogen bin die wollen mich integration kurs schicken😀😀😀
Habe 2 mal strafe bezahlt dies mal melde ich mich hier ab habe kein lust noch mal 2000€ minumum zahlen
Belgien ist das Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten.