"Sie sollen aufhören uns für Hampelmänner zu halten" – die Aussteller der Foire du Midi sind stinksauer. Etwa 50 Schausteller demonstrierten am Dienstag auf der Grand Place in Brüssel gegen die Absage der Foire Du Midi.
Wochen-, ja monatelang stand die Brüsseler Sommerkirmes wegen der Corona-Pandemie auf der Kippe. Doch bis zuletzt waren die Signale aus dem Rathaus positiv. Als dann in letzter Sekunde doch die Absage kam, waren die Fahrgeschäfte und Buden schon aufgebaut.
Bürgermeister Close sprach zwar von einer "extrem schwierigen Entscheidung". Aber die Beschlüsse des Sicherheitsrates hätten ihm keine Wahl gelassen.
Die Aussteller der Kirmes bezweifeln das und fühlen sich ungerecht behandelt: Die Kirmes falle nicht unter die Definition von Großveranstaltung, die der Nationale Sicherheitsrat verboten habe. Die Schausteller rechnen sich selbst zur Kategorie der Märkte und Freizeitparks. Zudem seien vielen Schaustellern bereits Kosten entstanden, da sie bereits ihre Buden aufgebaut hätten. Jetzt fordern sie zumindest eine finanzielle Entschädigung.
Die Aussteller wollen sich nun an Premierministerin Sophie Wilmès wenden.
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