Es ist der nächste, wenn auch erwartete Schritt zur Rettung von Brussels Airlines vor dem Bankrott: Der Verwaltungsrat des Mutterkonzerns Lufthansa stimmte den Bedingungen des Hilfspakets zu.
Die deutsche Fluggesellschaft und die belgische Föderalregierung hatten Anfang der Woche vereinbart, dass der belgische Staat der kriselnden Lufthansa-Tochter mit einem Darlehen in Höhe von 290 Millionen Euro unter die Arme greift. Die Lufthansa soll ihrerseits 170 Millionen Euro an Investitionen dazuschießen.
Zur Finalisierung des Deals fehlt noch das grüne Licht eines deutschen Fonds, der seinerseits an der Rettung des Mutterkonzerns beteiligt ist, sowie der Europäischen Kommission. Beides gilt als Formalie.
Brussels Airlines war wie viele andere Airlines durch die Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Zwischenzeitlich hatte das Unternehmen seine Aktivität bis auf eine Reihe von Charterflügen für die Repatriierung belgischer Staatsbürger im Ausland komplett eingestellt.
Auf Brussels Airlines entfielen im vergangenen Jahr 40 Prozent des Gesamtflugverkehrs am Flughafen Brüssel.
Peter Eßer