Antwerpen gilt im Moment als das Epizentrum der lokalen Ausbrüche, die vor allem in Flandern registriert worden sind. Ein Großteil der aktuell landesweit verzeichneten Neuinfektionen geht tatsächlich auf das Konto der Scheldestadt und der angrenzenden Gemeinden.
Das konnte nicht so weitergehen. Um das Problem einzudämmen, hat der städtische Krisenstab am Mittwoch eine Reihe von neuen Maßnahmen erlassen. So soll ab Samstag in allen öffentlichen Bereichen eine Maskenpflicht gelten, also nicht mehr ausschließlich in Innenräumen.
Das gilt nicht nur etwa für Märkte, sondern im Wesentlichen für alle, die im öffentlichen Raum unterwegs sind, mit Ausnahme derer, die nicht in Bewegung sind, also die zum Beispiel auf einer Terrasse eine Mahlzeit oder ein Getränk zu sich nehmen.
Grundbedingung ist natürlich, dass der Sicherheitsabstand eingehalten wird. Außerdem gilt ebenfalls ab Samstag ein Versammlungsverbot für Gruppen von mehr als zehn Personen.
Die Antwerpener Maßnahmen sind womöglich ein Zeichen an der Wand. Am Donnerstag wird der Nationale Sicherheitsrat erneut über die Lage beraten. Es wird erwartet, dass die Regierungen des Landes ebenfalls eine Verschärfung beschließen werden, auf dem Tisch liegt unter anderem auch eine mögliche Erweiterung der Maskenpflicht.
Roger Pint