Allerdings soll die Polizei nun strenger kontrollieren, ob sich die Bürger an die geltenden Maßnahmen halten. Wer noch keinen Urlaub gebucht hat, sollte besser in Belgien bleiben, sagte De Crem.
Lockerungen wird es in nächster Zeit keine geben. Auch die Lockerungen, die für den 1. August geplant waren ("Phase fünf"), müssen nach derzeitigem Stand noch warten, sagte De Crem der RTBF.
De Crem betonte, dass alle gebeten werden, sich an die Maßnahmen wie zum Beispiel den sozialen Abstand zu halten. De Crem wird die Bürgermeister und Provinzgouverneure darum bitten, dafür zu sorgen, dass die Regeln befolgt werden.
Das Treffen des Nationalen Sicherheitsrats soll wie geplant am Donnerstag stattfinden. Der flämische Ministerpräsident Jan Jambon hatte gefordert, das Treffen vorzuziehen. Am Dienstag trifft sich allerdings erneut der Konzertierungsausschuss, um den Sicherheitsrat vorzubereiten.
Wie die Gesundheitsbehörden am Sonntag bekannt gegeben haben, ist die Zahl der neuen Infektionen in Belgien in der Zeitspanne vom 9. bis zum 15. Juli um 61 Prozent gestiegen im Vergleich zur Vorwoche. Durchschnittlich wurden jeden Tag 143 neue Ansteckungen gemeldet.
Der Konzertierungsausschuss habe sich die Zahlen genau angesehen, sagt De Crem. Dass die Zahl der Corona-Tests und auch die Kontaktverfolgung jetzt ein hohes Niveau erreicht hätten, sei eine gute Nachricht für die Bevölkerung, sagt De Crem.
Positiv sei auch, dass die Zahl der Patienten im Krankenhaus stark gesunken sei. Dennoch sei es ein Fakt, dass sich wieder mehr Menschen anstecken, daher sei Wachsamkeit angesagt.
Paasch: Lokale Hotspots in Belgien, aber noch kein Flächenbrand
belga/vrt/cd/km