Viele Produzenten warten auf Unterteile. Es gibt auch Hersteller, die mehrere Marken bedienen. Zum Beispiel der Hersteller von Gangschaltungen Shimano. Das Unternehmen hat in dem Segment ein Beinahmonopol.
In Belgien werden jedes Jahr schätzungsweise 400.000 bis 500.000 Fahrräder verkauft. Genaue Zahlen gibt es nicht, weil man die Fahrräder nicht registrieren lassen muss. In den Niederlanden werden aber jedes Jahr sogar rund eine Million Fahrräder verkauft. Dort fuhren schon immer viele Menschen mit dem Zweirad zur Arbeit. In Belgien werden Fahrräder vor allem zu sportlichen oder Freizeitzwecken genutzt.
Der Fahrradverkauf verteilt sich in Belgien auf etwa 1.400 Geschäfte. Der Umsatz mit E-Bikes beträgt derzeit ungefähr 70 Prozent.
Fahrrad zu Hauptverkehrszeiten nicht mehr in Zug zu Küste und Ardennen
Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad um, um zur Arbeit zu fahren. Das hat sogar die belgische Bahn feststellen können. Denn die sah sich am Mittwoch sogar genötigt, mitzuteilen, dass man das Fahrrad zu Hauptverkehrszeiten nicht mehr mit in den Zug nehmen darf. Die Maßnahme gilt aber nur für gewisse Zugverbindungen Richtung Küste und Ardennen, erklärt SNCB-Sprecher Dimitri Temmerman.
Klassische Fahrräder sind ab Samstag nicht zugelassen in Zügen, die vor 13 Uhr zur Küste fahren, oder von dort kommen. Das gleiche gilt für Züge, die ab Brüssel Richtung Ardennen fahren und dann nochmal von 16 bis 20 Uhr für alle Züge, die von der Küste abfahren.
Die SNCB nennt auch einen Grund dafür. Im Juli 2019 zählte die Bahn in der ersten Juliwoche etwa 9.000 Fahrräder in den Zügen. Dieses Jahr waren es in der ersten Juliwoche schon 16.000 Räder. Räder die oft den Eingang versperren und den Zugang für Menschen mit Beeinträchtigung erschweren.
Die Bahn betont aber, das zusammenklappbare Fahrräder, die man unter dem Sitz deponieren kann, weiterhin zu jeder Zeit zugelassen sind - nach wie vor kostenlos.
tijd/mz