"Alles wird beim Nationalen Sicherheitsrat auf den Tisch kommen", verspricht die föderale Gesundheitsministerin Maggie De Block. "Alles", sagt sie, denn die Liste der Fragen, Forderungen und Anliegen wird tatsächlich schon immer länger. Das hat teilweise mit den jüngsten Entwicklungen zu tun.
Beispiel: Die Bilder der spontanen "Corona-Partys" vom Wochenende hatten so ein bisschen die Wirkung eines Elektroschocks, haben allgemein für eine Mischung aus Kopfschütteln und Empörung gesorgt. Damit verbunden war dann aber auch gleich die Frage, ob bzw. wie man darauf reagieren soll.
Aus dem Horeca-Sektor etwa kam da die Überlegung, die geltende Sperrstunde aufzuheben, bzw. den Zapfenstreich von 1:00 auf 3:00 Uhr zu verschieben. "Liegt auf dem Tisch", bestätigte De Block in der VRT. Wobei sie selbst und auch Mitglieder der wissenschaftlichen Beratergremien nicht wirklich angetan scheinen von der Idee.
Verschärfte Maskenpflicht
Ein anderer Vorschlag könnte da vielleicht für mehr Diskussion sorgen. Die führenden Virologen haben jetzt nämlich eine Erweiterung der Maskenpflicht ins Spiel gebracht. Bislang gilt diese Regel ja nur in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Aber in den Geschäften wird es jetzt auch immer voller, gab der Virologe Marc van Ranst in der VRT zu bedenken. Und wenn sich mehr Leute im Inneren eines Gebäudes aufhalten, dann sollte es im Idealfall so sein, dass möglichst alle eine Maske tragen. Bislang ist es so, dass die Regierung das lediglich "wärmstens empfiehlt". Aber das reicht nicht, man muss es zur Pflicht machen, findet Van Ranst.
Am Beispiel des öffentlichen Nahverkehrs sehe man, dass eine Maskenpflicht tatsächlich auch funktioniere, sagt Van Ranst weiter. Viele seiner Kollegen stimmen ihm zu. Das gilt etwa auch für Steven Van Gucht und Erika Vlieghe. Beide nehmen wie Van Ranst Schlüsselpositionen ein: Professor Dr. Steven Van Gucht ist einer der Sprecher des wissenschaftlichen Beratergremiums und Professor Dr. Erika Vlieghe ist die Vorsitzende des sogenannten GEES, das ja die Regierung in Sachen Exitstrategie berät.
Die beiden, also Steven Van Gucht und Erika Vlieghe, plädieren beide ebenfalls für die Einführung einer Maskenpflicht in Geschäften. Das habe zudem noch einen weiteren positiven Nebeneffekt, wird Erika Vlieghe in Het Nieuwsblad zitiert: Über eine solche Maßnahme würden die Menschen noch einmal daran erinnert, dass die Epidemie eben noch nicht vorbei ist.
Einhelligkeit also bei den Wissenschaftlern. In der Politik muss sich die Idee aber offenbar erst noch ihren Weg bahnen. Also, sie sei nicht für eine Erweiterung der Maskenpflicht, sagte die föderale Gesundheitsministerin Maggie De Block in der VRT. Ein neues Gebot, das setze nämlich auch voraus, dass irgendjemand diese neue Regel dann auch durchsetze. "Wir können aber nicht neben jeden Bürger einen Polizisten stellen", sagte De Block. Sie will das im Wesentlichen den Akteuren auf dem Terrain überlassen. Es gebe schließlich Geschäfte, die eine Maskenpflicht eingeführt haben - also: Es geht doch!
Gewerkschaften für Maskenpflicht
Die Gewerkschaften sehen das ganz anders. Es gebe da eine hörbare Nachfrage beim Personal, sagte etwa Kristel Van Damme von der christlichen Gewerkschaft CSC in der VRT. Eine Befragung unter Supermarkt-Beschäftigten habe ergeben, dass die Sicherheitsabstände in 75 Prozent der Fälle nicht eingehalten werden können. Und ihrer Ansicht nach sollte das Personal in den Geschäften angemessen geschützt werden, eben durch die Einführung einer Maskenpflicht, die gleichermaßen für das Personal und die Kundschaft gelten sollte.
Bei den roten Kollegen sieht man das genauso. Man stelle fest, dass immer weniger Kunden Masken tragen, sagte Jan De Weghe von der sozialistischen Gewerkschaft FGTB in der VRT. Es gebe doch eine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, wieso sei das gleiche nicht auch in Geschäften und Supermärkten möglich? Hier werde doch mit zweierlei Maß gemessen.
Maskenpflicht in Geschäften, ja oder nein? Die Wissenschaft empfiehlt es, die Personalvertreter sind dafür. Am Mittwoch wird die Politik entscheiden müssen, was sie daraus macht.
Roger Pint
Wenn man alle Bürger testen würde, würde sich ganz klar zeigen, wie übertrieben diese Forderung ist.
Der Abstand wird kaum noch eingehalten und die Zahlen in der DG steigen trotzdem nicht.
WO liegt denn da die Gefahr????
Sicherlich sind Menschenansammlungen " Corona Hotspots " fällt natürlich erst nach Monaten auf.
Im Meer darf man nicht alleine schwimmen aber beim Einkauf braucht man keine Maske tragen.
Genauso die Corona App, ist in Deutschland bereits im Umlauf, warum eine eigene basteln.
Einfach die in D entwickelte App übernehmen, die Sprachanpassung sind minimal, aber NEIN, das nennt sich Europa, jeder kocht sein eigenes Süppchen.
Ich persönlich befürworte die Maskenpflicht, für mich ist das ein Zeichen meines Respektes gegenüber meinen Mitmenschen. Der Abstand wird leider in den wenigsten Fällen eingehalten. Als ich diese Woche eine Frau fragte, den Abstand einzuhalten, reagierte sie böse und ging sogar noch einen Schritt nach vorne, so dass sie direkt hinter mir stand - natürlich trug sie keine Maske. Warum weigern sich so viele, eine Maske zu tragen? Warum ist das für viele Menschen so schwierig? Ich vergebe mir doch nichts dabei?
ich stimme Ihnen vollkommen zu, Frau Durant. Wenn man auf das Verständnis der Leute hofft und Freiwilligkeit zuläßt, kümmern sich viele nicht drum, wenn man es verpflichtet schreien sie alle lauthals was von Bevormundung, gar Gefängnis und Diktatur. Wir stehen doch alle vor einem Problem, dass noch keine einzige lebende Person jemals erlebt hat Da kann man dochmal vorsichtshalber vernünftig bleiben und den eigenen Egoismus hinten anstellen
Ich finde die Maskenpflicht nicht gut, da sie Menschen benachteiligt, die von den Lippen ablesen müsse sowie die Brillenträger.Besonders haben es die stark Sehbehinderten schwer!
Außerdem haben viele die Maske, ich nenne sie hiermal Maulkorb nicht richtig auf und da nützt sie nicht viel.
Außerdem ist der Zweck sehr umstritten, am besten man wendet sich ab, wenn man einem Menschen zu nah kommt.Das ist das beste,finde ich.
Die Einwegausgaben liegen nicht nur auf der Strasse ,sie verursachen auch zu viel Müll.Wo sind da die Umweltschützer, die das anprangen und die aus Stoff
taugen auch nicht alle, wie wir heute mittag bei BRF gehört haben.Vielleicht könnte die Redaktion den Beitrag abdrucken.
So lange die Grenzen nicht wieder geschlossen werden und die Leute überall hinreisen können,kann ich das alles nicht ernst nehmen und da hilft auch kein Maulkorb .Man kann auch sagen, Maskenschmutz.
Ich selber arbeite in einem Lebensmittelgeschäft mit der Maske zu arbeiten erschwert dies ungemein. Die Untersuchungen laut Ärzte belegen,das durch die Maske dennoch der Sauerstoff nicht eingeschränkt ist. Da muss ich leider wieder sprechen. Durch das Arbeiten verschiedener Tätichkeiten atme ich einfach schneller und des Kohlenstoffmonoxid atme ich wieder ein. Was soll da bitte Gesund sein. Der Kreislauf leidet darunter und Kopfschmerzen treten ein. So zu arbeiten ist eine echte Plage.
@Mario Meis
Dann hoffen wir mal das die Grenzen offen bleiben, das Virus kennt keine Grenzen und wenn sie zu viel Angst haben, dann bleiben Sie Zuhause, ist der beste Schutz.
Wieso kommen Sie auf den Gedanken, dass der Virus nicht an der Grenzen halt macht?Wir haben doch gelernt,dass der Mensch das Virus überträgt!
Jeder Mensch, der das Virus überträgt, ist einer zu viel. Bei geschlossenen Grenzen können diese Viren sich nicht ausbreiten!
Wo kam das Virus her?
Ich habe keine Angst vor dem Virus, da haben Sie was falsch verstanden.
Ich würde ohne den "Mundschutz" in ein Verkehrsmittel steigen oder im Geschäft einkaufen gehen,das können meine Mitmenschen genau so machen
Die Politiker bekommen doch die Panik ,so bald sich Leute anstecken!
Und wir dürfen die Verbote ertragen!
Ob ich zu Hause bleibe, entscheide ich immernoch selber.