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Wilmès bezieht Stellung zu schlechtem Abschneiden Belgiens in neuer Corona-Studie

18.06.202018:06
  • Coronavirus
  • Kammer
Premierministerin Sophie Wilmès am Donnerstag in der Kammer (Bild: Eric Lalmand/Belga)
Premierministerin Sophie Wilmès am Donnerstag in der Kammer (Bild: Eric Lalmand/Belga)

Im Vergleich zu anderen OECD-Ländern landet Belgien auf dem allerletzten Platz, was die Qualität seines Managements der Coronavirus-Epidemie angeht. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. Und genau dazu musste sich Premierministerin Wilmès am Donnerstag in der Kammer auch unbequeme Fragen stellen lassen.

21 OECD-Länder wurden hinsichtlich der Art und Weise beurteilt, wie sie auf die Coronavirus-Epidemie reagiert haben. Und dieses Ranking nahm die PS-Abgeordnete Eliane Tillieux zum Anlass, um Premierministerin Sophie Wilmès in der Plenarsitzung der Kammer quasi die Leviten zu lesen.

Belgien habe das schlechteste Ergebnis aller untersuchten OECD-Länder, fasste Tillieux zunächst den Hauptbefund zusammen. Bei der Studie seien verschiedene Risikofaktoren berücksichtigt worden, nämlich Übergewicht, der Anteil der Bevölkerung, der älter als 65 Jahre ist, und die Anzahl internationaler Reisender. Die seien mit den Qualitätsfaktoren Anzahl der Corona-Tests, Nicht-Covid-19-Gesundheitsversorgung und der Übersterblichkeit ins Verhältnis gesetzt worden.

Belgien Schlusslicht

Ergebnis: Belgien ist das absolute Schlusslicht und liegt bei der Qualität seiner Corona-Bekämpfung sogar noch hinter Italien, Spanien und dem Vereinigten Königreich. Und das liege, so Tilliaux, vor allem, aber nicht nur an der sehr hohen Zahl der Todesopfer. Führend in dem Ranking seien im Übrigen unter anderem Neuseeland, Australien und Deutschland. Und der Schlüssel zum Erfolg sei eindeutig: eine schnelle und entschiedene Reaktion gleich von Beginn der Krise an.

In Belgien habe man dagegen zunächst von einem Grippchen gesprochen, habe behauptet, dass das Maskentragen nicht nötig sei, Testen sei verzögert worden. Und selbst heute dauere es noch, bis die Testergebnisse da seien, so die scharfe Kritik von Tillieux.

Jetzt, da alle Indikatoren auf grün stünden, sei es vor allem essentiell, nicht die gleichen Fehler zu wiederholen. Und sicherzustellen, dass es einen globalen und effizienten Plan gäbe gegen ein Wiederaufflackern der Epidemie beziehungsweise eine zweite Welle.

Wilmès warnt vor falschen Schlüssen

Wilmès ließ sich von den Attacken jedoch nicht aus der Ruhe bringen und wies zunächst einmal darauf hin, dass es schon diverse Artikel und Studien gegeben habe. Und längst nicht alle seien sich in ihren Schlussfolgerungen einig gewesen beziehungsweise hätten sich sogar widersprochen. Der wichtigste Punkt, den man beachten müsse, sei, dass der Faktor Sterblichkeitsrate vier Mal schwerer wiege als die anderen Faktoren.

Was die Anzahl der Tests und der Nicht-Corona-Gesundheitsversorgung angehe, bekäme Belgien nämlich gute beziehungsweise sehr gute Noten. Die würden aber runtergezogen durch die vielen Covid-19-Todesopfer im Land, so Wilmès.

Und ja, es sei wahr, dass oft mit dem Finger auf Belgien gezeigt worden sei wegen der so hohen Opferzahlen. Allerdings liege das auch daran, dass die Länder nicht alle gleich zählten. Hierzulande habe man die Sterbefälle in den Krankenhäusern und in den Alten- und Pflegeheimen gezählt – und sowohl bestätigte, als auch Verdachtsfälle. Und sie erinnere noch einmal daran, dass sogar die Weltgesundheitsorganisation und das Europäische Zentrum für Krankheiten Belgien zur Transparenz seiner Zählweise beglückwünscht habe. Andere Länder seien sogar aufgefordert worden, die belgische Vorgehensweise nachzuahmen.

Diese vollständige und transparente Zählweise dürfe aber nicht dazu führen, dass man Belgien einfach so zu den schlechten Schülern zähle und man falsche Schlüsse ziehe. Desweiteren wisse man, dass gerade die Bevölkerungsdichte eine große Rolle bei der Ausbreitung des Virus spiele. Hier Belgien also mit Neuseeland oder Australien vergleichen zu wollen, mache wenig Sinn.

Sie wolle damit aber sicher nicht sagen, dass beim Krisenmanagement alles perfekt gelaufen wäre, ganz und gar nicht, betonte die Premierministerin. Sie wolle aber festhalten, dass man immer größte Vorsicht walten lassen müsse, dass man, wenn man Studien nehme, auch immer die Methodologie und die verwendeten Quellen beachten müsse. Sonst bestehe das Risiko, Schlussfolgerungen zu ziehen, die katastrophaler wären als die Wirklichkeit.

Boris Schmidt

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