Er habe keine Anzeichen erhalten, dass es Probleme geben könnte oder sein Einschreiten erforderlich sei, so Innenminister De Crem. Zuerst müsse der Bürgermeister in Absprache mit der Polizei die Situation einschätzen. Er als Innenminister würde nur in letzter Instanz eingreifen.
Brüssels Ministerpräsident Rudi Vervoort erklärte der Kammerkommission, der Nationale Sicherheitsrat habe ihn über die Demo informiert. Der habe entschieden, die Veranstaltung nicht zu verbieten.
Im Vorfeld der Demo habe es geheißen, dass Atemschutzmasken getragen und die Abstandsregeln eingehalten würden, erklärte Innenminister De Crem. Die Demonstranten hätten sich daran gehalten. Erst nach der Demo sei es zu den Ausschreitungen gekommen.
Der Innenminister zog dann auch Bilanz: über 30 Geschäfte geplündert, 32 Polizisten verletzt, einer davon schwer und 15 beschädigte Polizeiautos.
belga/vk