Es geht insgesamt um eine Summe von acht bis zehn Millionen Euro. Das berichtet die Zeitung Het Laatste Nieuws.
Inspektoren der flämischen Regierung haben demnach bisher in 3.500 verdächtigen Fällen Kontrollen durchgeführt - und in über 1.200 der Fälle festgestellt, dass die Voraussetzungen für eine Auszahlung von Prämien nicht gegeben waren. Es ist nicht klar, in wievielen der Fälle geplanter Betrug vermutet wird.
Die Kontrollen der Inspektoren gehen in den nächsten Wochen weiter.
In einer ersten Reaktion nuanciert die Mittelstandvereinigung Unizo die Zahlen. Die flämische Regierung habe Prämien an 175.000 Unternehmen und Selbstständige ausgezahlt. Die Prämien würden sich auf eine Summe von einer Milliarde Euro belaufen. Die Zahl der zu Unrecht ausgezahlten Prämien sei also im Verhältnis gering. 3.500 verdächtige Akten seien überprüft worden und in einem Drittel davon würden die Prämien zurückgefordert.
Noch keine Kontrollen in Brüssel und Wallonie
In Brüssel und der Wallonie hat es bislang noch keine Kontrollen nach der Auszahlung gegeben. Man habe hingegen sehr genau im Vorfeld kontrolliert, wer Anrecht hat und wer nicht. In beiden Reigonen habe es lediglich ein paar hundert Fälle von falschen Angaben gegeben. Meist stimmte die Zahl der Mitarbeiter nicht, oder der Betrieb war schon vor Corona pleite. Die Prämie wurde daraufhin abgelehnt.
Brüssel und Wallonie schließen aber Nachprüfungen nicht aus.
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