Als Reaktion auf den Tod von George Floyd in den USA forderten vor allem die linken und die Zentrumsparteien die Regierung nachdrücklich auf, auch in Belgien mehr gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung zu unternehmen.
Ein gemeinsamer Aktionsplan der verschiedenen Entscheidungsebenen des Landes werde zwar immer wieder versprochen, lasse aber schon seit 20 Jahren auf sich warten, beklagten mehrere Abgeordnete.
Für Kopfzerbrechen sorgt derweil eine Kundgebung, die als Reaktion auf den Tod von George Floyd am Sonntag in Brüssel stattfinden soll. 5.000 Teilnehmer haben sich schon angesagt, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu protestieren.
Es gab schon erste, kleinere Demos, auch in Brüssel. Doch diese Kundgebung hätte dann doch eine andere Dimension. Social Distancing würde dann schwierig, sagte Premierministerin Sophie Wilmès in der Kammer. Die Veranstaltung wäre nicht mit den Beschlüssen des Nationalen Sicherheitsrates zu vereinbaren.
Deswegen hoffe sie, dass der Brüsseler Bürgermeister Philippe Close zusammen mit den Organisatoren eine Alternative finden könne - nicht, um den Demonstranten einen Maulkorb anzulegen, sondern weil das Gesundheitsrisiko zu groß wäre.
Roger Pint
In der der EU-Grundrechtecharta heißt es in Art.21, Abs.1:
»Diskriminierungen, insbesondere wegen des Geschlechts, der Rasse, der Hautfarbe, der ethnischen oder sozialen Herkunft, der genetischen Merkmale, der Sprache, der Religion oder der Weltanschauung, der politischen oder sonstigen Anschauung, der Zugehörigkeit zu einer nationalen Minderheit, des Vermögens, der Geburt, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung, sind verboten.«
Rassismus betrachte ich als eine Art Krebsgeschwür einer Gesellschaft, das es zu beseitigen gilt.
Es schmerzt mich, wenn Bürger/-innen die Möglichkeit genommen wird, für so ein wichtiges Anliegen friedlich Kundgebungen abzuhalten, insbesondere wenn dabei die Abstandsregeln eingehalten werden.
Das was da in Amerika passiert ist, schon wieder, muss man leider sagen , ist fürchterlich , schrecklich und verabscheuungswuerdig!!
Dieser Mann war nur betrunken, sonst nichts. Er hinterlässt ein kl Kind, eine Ehefrau. RIP George
@ Heike de Bruecker:
Haben Sie Belege oder eine Quelle für Ihre Aussage, George Floyd sei betrunken gewesen? Nicht dass ein Grund gewesen wäre, ihn umzubringen, aber aus den veröffentlichen Autopsien geht hervor, dass er sich mit CoVid19 infiziert hatte und an einer Herzerkrankung litt.