19 Kommentare

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  1. Warum musste hier ein Autofahrer auch noch den Blockwart spielen und den Vorfall melden? Lasst sie doch grillen.

    Der Vorfall zeigt doch nur, dass kein normaler Mensch an die Sinnhaftigkeit der Grenzkontrollen mehr glauben mag.

  2. So sehe ich das auch , Herr Schumacher!
    Teilweise kommt es mir tatsächlich so vor, dass es den Beamten schon eher peinlich ist, die Leute zu kontrollieren.
    Nun, Alkohol im Dienst ist sicher inakzeptabel. Allerdings da 8 Std. zu stehen, sich teilweise dumm anmachen zulassen, ist sicherlich auch kein Zuckerschlecken. Zu mal die Frauen und Männer es machen müssen. Das ganze ist vielleicht als Art Demonstration zu verstehen, gegen die Grenzschließung?!

  3. Ich habe viel Verständnis und Sympathie für dieses Verhalten. Auch wenn es nicht der Dienstordnung entspricht. Stundenlang in der Sonne stehn und einen Job erledigen, den die meisten Bürger nicht verstehen, ist frustrierend .

  4. Da sieht man, das auch Polizisten zum einen keine Übermenschen und zum anderen wohl auch an ihren Grenzen sind. Wenn dann nicht mal über Sinn und Unsinn diskutiert/ nachgedacht werden darf sondern einfach nur zu gehorchen ist, dann haben auch Polizisten mein volles Verständnis.

    Aus der Ferne mag das Verhalten schnell und lautstark zu kritisieren sein, vor Ort sieht das aber sicher anders aus. Die Polizei wird zunehmend zum Prügelknaben für die zunehmende Realitätsferne und Unfähigkeit der Politiker.

    Eine Bestrafung muss hier her, keine Frage. Aber bitte eine den Umständen entsprechend milde.

  5. Sehr schade,
    da war wohl, seitens des meldenden Autofahrers, der billige Neidreflex wieder schneller als der, möglicherweise korregierend eingreifende, Verstand.
    Ich passiere, aus beruflichen Gründen, täglich die Landesgrenze. Die dort im Dienst befindlichen Beamten waren und sind ausnahmslos freundlich und höflich.
    Und ja, in den letzten Wochen lässt sich verstärkt eine gewisse "Lockerheit", seitens der Beamten, feststellen. Das sind doch auch Menschen, wie Sie und ich! Logisch, dass die den hohen geistigen Gehalt der Maßnahme (als Privatperson) selber bewerten.
    Als Amtsperson können sie diese Erkenntnis, durch eine gewisse Lockerheit, in begrenztem Maße dienstlich umsetzen. Nützlich ist das letztlich für uns Alle. Es ist das Korrektiv der Macht des Faktischen und des kleinen Mannes.
    Wem hat die Grillwurst und das Gläschen Rose denn, in welchem Umfang, geschadet??
    Mir tun die Beamten leid, letztlich wurden sie Opfer billigsten Denunziantentums. Hoffentlich zieht nicht mancher ihrer Kollegen den falschen Schluß daraus und kehrt (dienstlich) wieder den harten Hund raus.

  6. Denunzianten bleiben Denunzianten, egal, wen sie im Focus haben; Denunzieren ist das Allerletzte.
    Herr Braun, nur mal als Anregung: Polizisten predigen nicht Wasser und saufen Wein, die Prediger sitzen in Brüssel. Die Polizei muss den dort verzapften Blödsinn durchsetzen. Aber man hat auch mal Feierabend.

  7. Werter Herr Mathieu,
    niemand wird gezwungen, bei der föderalen Polizei zu arbeiten. Wenn man sich für diesen Job (mit seinen Vor- und Nachteilen) entscheidet, sollte man ganz besonders gesetzestreu sein und nicht nach dem Motto verfahren "Och, das gilt nur für die normalen Leute, aber doch nicht für uns."
    In jedem Job gibt es Anweisungen, die nicht nachvollziehbar sind. Dennoch ist ein bewusster Verstoss gegen solche Anordnungen i.d.R. mit Konsequenzen verbunden.

  8. Herr Mathieu.
    Die Männer die Im Baugewerbe tätig sind stehen auch 8-9 Stunden in der Sonne und müssen sich dazu noch Körperlich anstrengen und Leistung erbringen und nicht nur rumstehen. Im übrigen gibt es auch Polizisten die besoffen Auto fahren. Finden Sie das auch in Ordnung?

  9. Was war denn so schlimm daran, gut den Wein hätte man weglassen sollen.
    Sollen sie 250€ Coronabeitrag zahlen und gut ist.
    Alle die hier den Gerechtigkeitsfanatiker abgeben, ihr seit noch nie zu schnell gefahren, habt noch nie falsch geparkt, bei Rot über die Fußgängerampel gegangen oder sonst etwas nicht Rechtskonformes gemacht.

  10. @Yves Tychon

    Sachlich, inhaltlich betrachtet haben Sie Recht.
    So mancher Kommentartext Ihrerseits hat, in der jüngeren Vergangenheit, aber auch immer ein Augenzwinkern (Devise: "Mensch bleib Mensch") erkennen lassen und mich auch mal schmunzeln lassen.

    Ist uns, vor allem im Bezug auf den konkreten Vorfall und das aktuelle Geschehen, dennoch nicht mehr mit (leicht fehlbaren) Menschen in Uniform
    gedient als mit Paragraphenreitern?
    Wenn wir, der Tag kommt sicher, mal wieder einen sanktionierbaren Fehler machen (zu schnell, Halteverbot ect. pp.) freuen wir uns ggf. einem Menschen in Uniform zu begegnen und vielleicht mit einem bedingten Maß an Verständnis bedacht zu werden.

    Was, im vorliegenden Fall, der "besorgte Mitbürger" da gezeigt hat, kann man sich, in einem Stück der Band BAP (Kristallnacht), anhören.
    Da heißt es: "Wenn die Volksseele, allzeit bereit, Richtung Siedepunkt wütet und schreit......"

    In diesem Sinne, an uns Alle: "Mensch bleib menschlich!"

  11. #Denunziation
    "Wenn die Volksseele allzeit bereit Richtung Siedepunkt wütet und schreit ... " irgendwie muss ich schmunzeln über die Polizisten, die sich zu helfen wissen, aus einem langweiligen öden Job etwas Gutes für sich zu machen.

    Die Tatsache, dass jemand sie #denunziert, ohne dass er irgendeinen Schaden dadurch gehabt hätte, finde ich ganz ganz furchtbar.

  12. Abgesehen vom Alkohol im Dienst, ähnlich wie rauchen in Dienstfahrzeugen nicht okay und auch nicht entschuldbar, macht es diese MENSCHEN in Uniform einfach nur menschlich. Alle Bürger, mit oder ohne Uniform, sind durch die Maßnahmen der letzten Monate strapaziert und auch irritiert. Die Konsequenzen sollte der Dienstherr, meiner unmaßgeblichen Meinung nach, auf den Alkohol im Dienst beschränken. Wir alle sollten nicht päpstlicher als der Papst werden. Wenn dort für die Mittagspause ne Wurst auf dem Grill landet, sollte das keine Unruhe in der Bevölkerung verursachen...vllt. lieber nach einem Würstchen fragen, schmunzeln und k e i n e Denunziation.

    @guido schwartz -gutes Beispiel mit Kristallnach 😉

  13. Ich finde das jetzt nicht so schlimm; denunziert hätte ich die Herren ganz sicher nicht. Moralisch so tief zu sinken. das würde ich mir nicht antun. Auf der anderen Seite liege ich vermutlich nicht falsch, wenn ich annehme, dass in einem vergleichbaren Fall, nur umgekehrt, die Ordnungshüter ganz sicher keine Gnade walten lassen würden.

  14. @Frank Juhnke

    Ob des Beispiels (Kristallnaach), folgender Gedanke.

    Als das Stück geschrieben wurde (Anfang der 80er) ahnte niemand, was wir aktuell durchleben.
    Inhaltlich ist es aktueller wie nie!
    Manchem (mir) hilft es sinnschärfend durch die Zeit.
    Anderen sollte es dringend Mahnung und Warnung sein.

    Wäre gut, wenn wir wieder mehr "Nideggen" und weniger Macht-Politik in die Entscheiderebene bekommen würden. Die müssen auch nicht alle singen können, gut nachdenken und inneres Format wäre schon ausreichend.
    In jedem Fall ist das Stück hervorragend geeignet Denunzianten und "besorgte Bürger" zu beschämen und gesellschaftlich einzuordnen.

  15. Alkohol während der Dienstzeit geht absolut nicht! Aber auch Polizisten müssen essen.
    Vielleicht war der dritte Polizist ja gerade in Pause und hat den beiden anderen in kollegialer Solidarität eine Wurst auf den Grill gelegt.

  16. Uns in der DG kanns eigentlich egal sein was die Beamten dort an der Niederländischen Grenze alles so treiben.

    Betrunkene Beamten aus FL und WA werden mit Grillparty an der Holländischen Grenze aber ganz sicher nicht das Vertrauen der ausgegrenzten Niederländer (EU-Nettoeinzahler) ggü. dem Föderalen Königreich zurückgewinnen.

  17. @ Guido Schwartz:

    Der wohlwollende Dorfgendarm, der auch schon mal ein Auge zudrückt, ist mir schon länger nicht mehr begegnet. Vermutlich ist er ausgestorben und durch vollautomatisierte Blitzer bzw. durch im Akkord arbeitende Hilfspolizisten (Stewards, Politessen, "contractuels" etc.) ersetzt worden.
    Dennoch habe ich mit meinem Beitrag nicht zur Kreuzigung oder Kündigung der beteiligten Polizeibeamten aufgerufen. Aber kurios ist schon, wenn ausgerechnet die Ordnungshüter ihren Mini-ClubMed betreiben.

  18. Aus menschlicher Sicht lässt sich sicher drüber schmunzeln und auch ein gewisses Maß an Verständnis aufbringen. Aus beruflicher/dienstlicher Sicht ist dieser Fall leider nur mit den Worten hochgradig unprofessionell zu beschreiben. Wenn man schon bei der Arbeit grillen muss, dann muss man es halt so organisieren, dass es nicht direkt einsehbar ist für Dritte und offensichtlich Alkohol zu konsumieren ist auch nicht gerade sehr intelligent. Unabhängig von der Sinnhaftigkeit geltender Erlasse und Denunziantentum. In Zeiten wo die Gemüter angesichts der geltenden Erlasse sehr angespannt sind, und die Regierung auch eine indiskutabele Kommunikationspolitik verfolgt, sollten die Gesetzeshüter doch mit mehr Fingerspitzengefühl, auch in der eigenen Außendarstellung, ans Werk gehen.

  19. Polizisten sind eben auch nur Menschen. Hätte der Autofahrer lieber strenge Polizei, die ihm den Wagen auf links drehen? So eine alte Petze. Ich denke wenn man den Passanten den ganzen Tag die fast gleichen Fragen beantworten muss, hat man auch mal ein Grillwürstchen verdient. Nur den Wein hätten sie lassen sollen.