Der Nationale Sicherheitsrat hatte am Mittwoch bei einer Videokonferenz beschlossen, das Verbot, zum Zweitwohnsitz zu fahren, aufzuheben. Zur Küste oder in die Ardennen fahren, darf jetzt, wer dort eine Wohnung hat, die er besitzt oder die er für mindestens ein Jahr gemietet hat.
Für den Bürgermeister von Middelkerke, Jean-Marie Dedecker (LLD), war es höchste Zeit. Die Händler hätten sehr unter dem Ausbleiben von Kunden gelitten. Man könne keine gute Gesundheitsversorgung auf einem wirtschaftlichen Friedhof aufbauen, sagte Dedecker in der VRT.
An der belgischen Küste gibt es rund 100.000 Zweitwohnungen. Dort muss man sich an alle Schutzmaßnahmen und Kontaktvorschriften halten. Es ist zum Beispiel noch nicht möglich, einen Tag am Strand zu verbringen.
vrt/est
Morgens beschlossen, abends genehmigt!
Die Macht des Geldes und der flämischen Politiker!
Und die Grenzöffnung für Ostbelgistan, erneut nada!
@Wolfgang Janssen: Meines Wissens wurde versucht, eine Sammelklage einzureichen.
Noch bevor es überhaupt zu einem Verfahren gekommen ist, wurde das Verbot gekippt.
Analog dazu könnte auch eine Sammelklage im Hinblick auf die Aus- und Einreisebeschränkungen gestartet werden.
Man muss zum einen wissen, wo man treffsichersten den juristischen Hebel ansetzt, das kann bspw. das Schengener Abkommen sein, bei dem in regelmäßigen Abständen geprüft werden muss, ob die Gründe zur Aufrechterhaltung der Grenzkontrollen weiterhin vorliegen, oder der Gleichheitsgrundsatz der belgischen Verfassung, wonach Bürger mit grenzüberschreitenden familiären Bindungen nicht benachteiligt werden dürfen.
Und man benötigt selbstverständlich einen Anwalt, der bereit ist, einen zu vertreten.
Ich kenne zig Personen, die entschlossen sind, eine solche Klage auf den Weg zu bringen.
Wir warten jetzt noch die kommende Woche ab, um zu schauen, wie das Gutachten des GEES ausschaut; wenn Innenminister De Crem dann nichts auf den Weg bringt, dürfte eine Sammelklage so gut wie sicher sein.
Das stinkt doch alles dermaßen zum Himmel. Vermutlich besitzen viele flämisch-wallonische Beamten dank unserer Steuergelder ein dickes Anwesen an der Küste bzw. in unserer DG. An der Grenze zu unseren Nachbarn lassen die dann in Uniform die Muskeln spielen. Luxemburg hat die Faxen dicke vom "Belsch", Holland vermutlich nicht viel anders weil diese Nation ebenfalls einfach ausgegrenzt wird von den flämischen Grenzbeamten, während sich das Großkapital im Land offiziell wieder ein lustiges Leben machen darf dank Zweitwohnsitzrecht.
Eine Klage beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte oder der UN gegen diese abgewählte Föderalregierung scheint mir unausweichlich.
Wir wohnen in den Niederlanden, arbeiten in Aachen und haben einen Zweitwohnsitz an der Belgischen Küste. Wenn ich täglich sehe wie viele belgische PKW durch Aachen fahren und auch in den Geschäften mitbekomme das die Menschen aus Belgien zum Schoppen nach Deutschland kommen, könnte ich platzen. Die hohen Steuern für unsere Zweitwohnung müssen wir bezahlen und haben nichts davon. Denken über einen Umzug an die Küste von Niederlande nach.
Da hat wieder die Lobby der Reichen gesiegt.
Lieber Herr Drescher,
klären Sie mich doch mal bitte auf: Was ist ein flämisch-wallonischer Beamter? Ich hatte immer gedacht, im Landesinneren wäre man das eine oder das andere, aber beides gleichzeitig ?? Ein « quadruple zinneke » also, wie der Brüsseler zu Promenadenmischungen sagt? Oder meinen Sie alle Staatsdiener, die weder Ostbelgistanis sind noch einen (italienischen, maghrebinischen usw.) Migrationshintergrund haben? Und die sollen so gut bezahlt sein, dass sie sich an der Küste oder in Ostbelgien Latifundien leisten können? Wenn dem so ist, dann hat man mich in meiner Jugend belogen, denn da hieß es immer: « Wenn Du für den belgischen Staat arbeitest, kannst Du Dir ein Steak erst dann leisten, wenn Du keine Zähne mehr hast, um drauf zu beißen ! »
Übrigens: Die richtigen Multimillionäre finden Sie nicht an der doch recht popeligen belgischen Küste, sondern an der Côte d’Azur, in der Karibik oder der Südsee...