Der positive Trend bei den Corona-Zahlen in Belgien setzt sich weiter fort. Das bestätigen auch die Statistiken des föderalen Krisenzentrums von Freitag. Die Indikatoren sind im grünen Bereich: bestätigte Neuinfektionen, Krankenhausneuaufnahmen, Anzahl der Patienten auf der Intensivstation - alle diese Zahlen sinken. Was aber natürlich eine zweite Corona-Welle infolge der Lockerung der Schutzmaßnahmen seit dem 4. Mai nicht kategorisch ausschließt. Denn nicht vergessen: Die Verzögerungszeit, bis sich ein Effekt bemerkbar macht, kann bei zehn bis 15 Tagen liegen.
Man darf über diese Meldungen auch nicht vergessen, dass inzwischen fast 9.000 Todesopfer im Land zu beklagen sind. Eine der Fragen, die auch den Experten des Krisenzentrums immer wieder gestellt wird, ist, wie schlimm die jetzige Coronavirus-Epidemie denn im Vergleich mit einer klassischen Grippesaison sei. Auf diese Frage hatte der Virologe Steven Van Gucht am Freitag eine Antwort: Covid-19 habe schon jetzt eine viel höhere Übersterblichkeit, sprich erhöhte Sterberate, verursacht als je für eine Grippe-Periode gemessen. Präziser gesagt: 2,2 Mal höher als bei der schlimmsten in jüngerer Zeit gemessenen Grippesaison ist die Übersterblichkeit durch das Coronavirus also. Hierbei darf man eines nicht vergessen: Diese viel höhere Übersterblichkeit sei trotz des verhängten Lockdowns zu verzeichnen gewesen. Für Van Gucht ist klar, dass die Folgen ohne die Ausgangsbeschränkungen noch viel schlimmer gewesen wären - und die Opferzahlen demzufolge auch viel höher als schon jetzt der Fall.
April tödlichster Monat seit dem Zweiten Weltkrieg
Mit der Übersterblichkeit durch Covid-19 hat sich auch eine Untersuchungsgruppe der Freien Universität Brüssel (VUB) befasst. Nach einer Studie der Interface Demography ist der Monat April der tödlichste in Belgien seit dem Zweiten Weltkrieg - sowohl in absoluten Zahlen als auch auf die Bevölkerung umgerechnet. Das Coronavirus sei mit großer Wahrscheinlichkeit als Ursache hierfür zu benennen. Die Sterblichkeit in Belgien sei ungewöhnlich hoch. Der 10. April sei mit 639 Toten am schlimmsten gewesen. Dieser Wert läge mehr als doppelt so hoch wie die Sterblichkeit, die man für gewöhnlich für so einen Tag hätte erwarten könne.
Die belgischen Zahlen haben in der Vergangenheit immer wieder Anlass zu Diskussionen gegeben. Und das vielleicht auch gerade im Licht von Vergleichen mit anderen Ländern. So landete Belgien nämlich unter den Ländern mit der höchsten Corona-Sterblichkeit, eine wenig schmeichelhafte Auszeichnung. Nach Dr. Van Gucht liegt das an der Zählweise: Es sei oft so, dass in anderen Ländern die Zahl der offiziell bestätigten Corona-Toten unter der Gesamttotenzahl beziehungsweise Übersterblichkeit liege. In Belgien sei dem nicht so. Durch die genaue Zählweise stimme hier die Anzahl der offiziell gemeldeten Sterbefälle zu beinahe hundert Prozent mit der gemessenen Übersterblichkeit überein.
Das bestätigte auch sein Kollege Dr. Yves Van Laethem. Wie ein Covid-19 positiver Fall definiert werde, unterscheide sich eben von Land zu Land. In manchen Ländern würden nur die Menschen gezählt, die in Krankenhäusern sterben, andere würden auch Fälle aus Altenheimen mitzählen und es würden auch Todesfälle nicht berücksichtigt, bei denen nicht auf das Virus getestet worden war. Belgien nehme alle diese Fälle ohne Unterschied in seine Corona-Statistiken auf. Und diese Art der Zählung entspreche dem Vorgehen, das die Weltgesundheitsorganisation WHO zurzeit empfehle. Sowohl die WHO, als auch das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten hätten Belgien vergangene Woche zu seinem Vorgehen bei der Verfolgung der Sterblichkeitsrate beglückwünscht.
Die Kritik mancher Zweifler am belgischen Vorgehen ist also wohl eher unangebracht. Anderen Ländern wird nämlich sogar empfohlen, sich für die Zukunft am belgischen Modell zu orientieren.
Boris Schmidt
Herr Van Gucht behauptet, nur Belgien würde die Anzahl der Verstorbenen richtig zählen, weil die höhere Gesamtsterblichkeit während der Monate März/April 2020 in Belgien ziemlich genau der Zahl der Corona-Todesfälle entspräche. Dazu kann man ihm nur dieses sagen: Er sollte zur Kenntnis nehmen, dass auch Angst, Einsamkeit, Frust, Bewegungsmangel und Nichtbehandlung von schweren Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Krebs usw. bei alten Mitmenschen zum Tode führen können! Wie groß ist dann seine Verantwortung, angesichts seiner ständig verbreiteten Panikmache wodurch er erst die potentiell tödlichen Kontaktbeschränkungen durch die Föderalregierung und die medizinische Fokusierung auf die Corona-Erkrankung erzwungen hat! Die Schlussfolgerung kann deshalb nur lauten, und das fordert eine große Anzahl unabhängiger Wissenschaftler weltweit, dass sofort alle Kontaktbehinderungen und die Maskenpflicht aufgehoben werden müssen!
Herr Dr. Meyer, haben Sie Beweise dafür, dass Patienten mit einem Schlaganfall oder Herzinfarkt die Aufnahme ins Krankenhaus und eine adäquate Behandlung verweigert wurde? Dass Krebspatienten wegen Nichtbehandlung gestorben sind? Dann bringen Sie sie!
Sie sollten auch mal belegen, dass die Wissenschaftler, die das Coronavirus untersuchen, "Ihr" Virus "schützen", um möglichst lange profitable Forschungen betreiben zu können, was Sie in Ihrem letzten Leserbrief im GE behauptet haben.
Sie unterstellen Ihren Medizinerkollegen also, bewusst Gesundheit und Leben von Mitmenschen nur wegen materieller Vorteile zu gefährden. Ein starkes Stück, das nur durch Unterfütterung mit hieb- und stichfesten Beweisen keine Verleumdung wäre. Also bitte, Sie sind in der Bringschuld!
Einer Ihrer Kronzeugen, Professor Streeck, Mitautor der Heinsbergstudie:
erklärte, eine Lockerung der Schutzmaßnahmen sei möglich, weil die Bürger sich an die Corona-Auflagen gehalten hätten. „Jetzt können wir in Phase zwei eintreten“, sagte der Virologe aus der Bundesstadt.
Aha, keine Verdammung dieser Vorsorgemassnahmen. Was nun, Herr Dr. Meyer?
Zu einigen anderen der von Dr. Meyer bemühten Wissenschaftler stichwortartig mit 150 Wörtern:
C.Scheller: „Wenn aber viele Menschen geimpft werden, sinkt für alle die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren. Genau diese Wirkung sollte auch das verbreitete Tragen von einem Mund-Nase-Schutz in der Öffentlichkeit haben: Es wäre gewissermaßen eine Impfung aus Stoff.“
K.Wittkowski, angeblich „Professor“ an der New Yorker Rockefeller University, die sich allerdings zu einem Dementi veranlasst sah: „Wittkowski was previously employed by Rockefeller as a biostatistician. He has never held the title of professor at Rockefeller.”
S.Homburg: seines Zeichens Professor für Öffentliche Finanzen (!) an der Uni Hamburg.
J.Ioannidis, der „weltweit am meisten zitierte Epidemiologe“: „Aggressive Maßnahmen wie Lockdowns wurden in vielen Ländern eingeführt. Das ist eine völlig gerechtfertigter 'Sicher-ist-sicher'-Ansatz in Abwesenheit guter Daten.
Langfristige Lockdowns könnten aber größere Nebenwirkungen für die Gesundheit […] in der Gesamtgesellschaft haben.“
Weshalb diese Maßnahmen ja auch gerade vorsichtig Schritt für Schritt gelockert werden.
Herr Norbert Schleck.
Kommt Ihnen nicht komisch vor, das nur immer eine seite gehört wird? Nur CORONA Befürworter sind zugelassen. Alle anderen sind"Verschwörer" Im ARD liefen 2 Monate Sondersendungen, CORONA Extra. Das grenzt ja schon an Gehirnwäsche. Wenn die Menschen immer geglaubt hätten was die Obrigkeit uns vorgegaukelt hat, würden wir heute noch Sklaven sein. Das beste Beispiel ist doch Nikolaus Kopernikus. Herr Van Gucht glaubt er wäre der einzige intelligente Forscher der Welt.
Nun, Herr Emonts-Pool, wenn Sie Herrn Dr. Meyer mehr vertrauen als seriösen Wissenschaftlern, bitte sehr.
Im Übrigen wäre es doch an ihm selber, sich zu äußern und die geforderten Beweise zu erbringen, oder finden Sie nicht? Stattdessen hüllt er sich in Schweigen, um irgendwann wieder mit seinen abstrusen stereotypen Aussagen zu kommen. Stichwort: "Sie schützen Ihre Viren!"
Selbst seine genannten Experten verdammen die Vorsichtsmaßnahmen nicht in Bausch und Bogen, von einigen abgesehen, wie etwa Dr.W.Wodarg: "Deshalb fordern immer mehr Menschen zu Recht von allen Verantwortlichen in Regierungen und Opposition: Verhindern Sie weitere Schäden und weiteres Leid durch unsinnigen Maskenzwang, Social Distancing, Schul- und Kita-Schließungen, Denunziantenklima, Oma-Karenz, Fußball-, Kulturveranstaltungs-, Party- oder Strandverbote.“ Alle auf nach Ischgl!
Die Corona-Pandemie und ihre Bekämpfung werden kontrovers diskutiert, auch in den Medien. Ist Ihnen das entgangen?
Die Politik kann leider nicht abwarten, bis die Wissenschaftler sich alle einig sind, sondern muss jetzt handeln im Rahmen des Vorsorgeprinzips.
Herr Schleck. Nochmals. Ich vertraue keinem. Ich sehe nur was ich sehe. Wie gesagt. Bei mir wurde schon zweimal Krebs diagnostiziert obwohl ich keinen hatte. Immer wieder soll ich Diabetes haben, habe aber keinen. Ich habe im höchsten Maße Arthrose, aber da macht man nichts. Im Moment habe ich so starke schmerzen, dass ich mich kaum noch bewegen kann. Ich traue mich nicht ins Krankenhaus zu gehen, weil die mich bestimmt wieder auf Diabetes behandeln wollen. Vor Vier Jahreszeiten sprang meine rechte Hüfte immer raus,und im Krankenhaus sagte man mir dass nichts auf den Röntgenaufnahmen zu sehen wäre. Bis daß es mir vor den Augen der Ärzte passierte. Dann musste ich plötzlich ganz schnell operiert werden. Wie gesagt. Ich glaube keinen mehr.
Herr Schleck, bitte lesen Sie sorgfältiger: Patienten können von den Ärzten nicht untersucht oder behandelt werden, wenn diese Patienten nicht zum Arzt oder zum Krankenhaus gehen! Immer schön ehrlich bleiben, und bei den Fakten! Jeder der etwas liest oder etwas anhört muss sich immer selber ein Bild machen …
Herr Drosten, Hauptberater der deutschen Bundesregierung ist ein Wiederholungstäter, schon bei der “Schweinegrippe-Pandemie” hat er sich hervorgetan mit Impfstoff-PR. Die WHO hat damals kriminell - meine Einschätzung - gehandelt, als sie die Bedingungen um eine Pandemie ausrufen zu können, einige Monate vorher abgeschwächt und damit die Staaten und Gesundheitsämter quasi gezwungen hat Impfstoffe und Medikamente einzulagern. Hauptfinanzierer der WHO ist aktuell Bill Gates, der 7 Milliarden Impfstoffdosen gegen covit-19 herstellen will … das Labor von Drosten wird auch von B. Gates finanziert, ... recherchieren Sie, Herr Schleck!
Herr Joseph Meyer. Lassen sie den Herrn Schleck. Er ist eben wie die meisten Menschen. Er will es einfach glauben was er vorgegaukelt bekommt. Die meisten Menschen wollen eben nur das schlechte und schlimme glauben. Wie Dieter Nuhr sagte: wenn die Nachrichten einmal Positiv gesendet würden, wollte sie niemand mehr sehen. Menschen sind eben von Natur aus pessimistisch. Die meisten Menschen lieben eben Weltuntergangs-Stimmung. Voriges Jahr hatten wir kein Corona, da hatten die gleichen Leute Angst vor dem Klimawandel. Irgendwas gibt's immer um sich zu fürchten.
Herr Emonts-Pool, da haben Sie wohl RECHT..…
Herr Dr. Meyer, ich sehe, dass Sie die Beiträge hier sehr aufmerksam lesen. Danke!
Einen kleinen Kritikpunkt haben Sie herausgefischt. Aber glauben Sie im Ernst, dass man bei Leuten mit einem Schlaganfall oder Herzinfarkt nicht sofort den Notarzt oder die Ambulanz ruft? Mit Krebs ist das vielleicht etwas anders, da der ja eine schleichende Krankheit ist. Nochmal, haben Sie Belege dafür?
Zu all den anderen Fakten und Fragen von mir kein Wort von Ihnen.
Von Droste und Gates war hier oben nicht die Rede. Ein durchsichtiges Ablenkungsmanöver.
Übrigens, das mit Bill Gates als Hauptfinanzier der WHO stimmt nicht. Die Gates-Stiftung trägt nur knapp 10% zur Finanzierung bei. Überall nachzulesen. Sie selbst sollten wirklich sorgfältiger recherchieren und auch Ihre Quellen kritischer überprüfen.
Herr Emonts-Pool, Ihre negativen Erfahrungen mit dem Gesundheitswesen sind bedauerlich, die Regel sind sie gewiss nicht.
Zu Ihrem „Wie gesagt. Ich glaube keinen mehr.“: Aber Herrn Dr. Meyer und Co. glauben Sie völlig unkritisch? Wenn schon Skeptiker, dass aber auch konsequent.
Klimawandel und Corona, alles nur Schimären? Bravo!
Die außergewöhnlich starke Grippewelle 2017/18 hat nach Schätzungen rund 25.100 Menschen in Deutschland das Leben gekostet, da hat keiner irgend welche Maßnahmen ergriffen.
Das ist an den meisten Menschen spurlos vorbeigegangen, hat keiner wahrgenommen.
Und nun legt man die Wirtschaft flach, sperrt zum Selbstschutz Menschen ein..
Verteilt Strafen an Menschen die sich " alleine " auf einer Parkbank ausgeruht oder die ihr Eis zu nahe am Verkaufsstand gegessen haben....
Vieles wäre nicht nötig gewesen, daran sah man die Unfähigkeit und Hilflosigkeit der Politker.
Sich einfach mal auf den gesunden Menschenverstand verlassen, aber damit kommt man in der Politik nicht weiter..
Bevor Dr.Meyer mir noch einen Strick daraus dreht: Die Bill-Gates-Stiftung ist der größte private Geldgeber, der größte allgemein sind aber die USA. Trump hat allerdings damit gedroht, in Zukunft den Geldhahn ganz oder teilweise zuzudrehen.
Noch etwas zu den aufgelisteten Kronzeugen:
Der Infektiologe Ansgar Lohse: Es sei richtig gewesen, zunächst „voll auf die Bremse zu treten“, aber nun habe man viel gelernt und wisse, wer ein hohes Erkrankungsrisiko hat, wie viel Intensivkapazitäten vorhanden sind und wie gut diese koordiniert werden können.
Geschieht nicht genau das im Moment?
Er warnt allerdings vor Illusionen: „Vielleicht kommt auch gar kein Impfstoff.“ Weiter: „Deshalb glauben wir, dass insbesondere die Intensivkapazität und die Notwendigkeit von Intensivbehandlungen die Strategie steuern müssen.“
Der auch erwähnte S.Bakhdi verurteilt in Videobeiträgen vehement die Einschränkung gewisser Freiheitsrechte in Deutschland, während in seinem Herkunftsland Thailand der Ausnahmezustand herrscht mit allen Konsequenzen. Jede Kritik am König und an der Militärregierung wird dort drakonisch bestraft.