Dass Jean-Marie Dedecker kein großer Freund der Coronavirus-Beschränkungen ist, daraus hat er auch bisher keinen Hehl gemacht. Ihm scheint es nicht schnell genug gehen zu können, besonders, was die Rückkehr der Besitzer von Zweitwohnungen an die Küste angeht. Der Nationale Sicherheitsrat hatte verfügt, dass das frühestens ab dem 8. Juni wieder möglich sein solle.
In der Fragestunde des Parlaments polterte Dedecker, dass er nicht einsehe, dass ab Sonntag die Menschen an die Küste fahren dürften, um die Schwiegermutter zu besuchen. Aber eben nicht in ihre eigene Wohnung. Und die Kampfansage an Premierministerin Wilmès war deutlich: Er werde ab dem 18. Mai keine einzige diesbezügliche Kontrolle mehr durch die lokale Polizei durchführen lassen. Es gebe keine Grundlage mehr, um die Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrates durchzusetzen. Wilmès könne ja die föderale Polizei schicken.
Zuvor hatte der OpenVLD-Bürgermeister von Ostende, Bart Tommelein, bereits gesagt, dass die lokale Polizei nicht viel gegen die Rückkehr der Zweitwohnungsbesitzer tun könne. Das sieht der Gouverneur der Provinz Westflandern, Carl Decaluwé, anders: Es sei nicht an den Bürgermeistern, so etwas zu entscheiden, das obliege dem Nationalen Sicherheitsrat. Und: Die Situation sei ernst. Notfalls werde er die Kontrollen erzwingen.
Boris Schmidt
Mit der Sonne und waerme, kommen auch die Zweitwohnungsbesitzer.
Mitte Januar braucht man hier an der Kueste selten bei einer rechts vor links Strasse schauen ob anderer Verkehr unterwegs ist.
Gestern bei schoenem Wetter gab es hier ein paar Blechschaeden und durften abgeschleppt werden.
Ab Montag kostet parken wieder Geld und in 2 Wochen sollen Einkaufsgutscheine verteilt werden. z.B. DePanne fuer jeden Einwohner (Erst oder Zweitwohnung) je 55 Euro fuer lokale Geschaefte in DePanne. Alleine DePanne Gutscheine 1.100.000 Euro
Die anderen 9 Kuestenbuergermeister haben auch Gutscheinaktionen angekuendigt.