Die Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise zu beobachten und entsprechende Empfehlungen an die Regierung auszusprechen.
Die beiden Co-Präsidenten des Gremiums sind am Mittwoch vom zuständigen Kammerausschuss angehört worden. "Der Schock ist brutal, aber nur vorübergehend" waren die Worte von Pierre Wunsch, dem Gouverneur der Nationalbank, der auch Co-Vorsitzender der Economic Risk Management Group ist.
Einige Zahlen sprechen für sich: Vier von zehn Arbeitnehmern in der Privatwirtschaft befinden sich derzeit in Kurzarbeit. Aber wir dürfen uns nicht in die Tasche lügen, fügte Pierre Wunsch hinzu: Eine Reihe von diesen Leuten wird ihren Job am Ende wohl verlieren.
Die Economic Risk Management Group hat verschiedene Szenarien durchgespielt. Sollten die Ausgangsbeschränkungen tatsächlich ab dem 3. Mai schrittweise gelockert werden, dann sei es möglich, dass das Bruttoinlandsprodukt am Ende nur um zwei Prozent unter dem Vorkrisenniveau liege.
Voraussetzung sei, dass man den besonders betroffenen Branchen wie dem Horeca-Sektor zielgerichtet unter die Arme greife.
Roger Pint