"Selbst Kaffeefilter funktionieren besser", schreibt am Freitag die Zeitung Het Laatste Nieuws. Und die Rede ist hier von FFP2-Masken, die also eigentlich dem medizinischen Personal in der ersten Reihe maximalen Schutz gewähren sollten.
Drei Millionen dieser FFP2-Masken waren in der vergangenen Woche in Belgien angekommen. Aber schon auf dem Flugfeld am Lütticher Airport Bierset waren Zweifel aufgekeimt: Die CE-Kennzeichnung, also das Gütesiegel, war nicht korrekt.
Man entschloss sich, die Masken im Labor noch einmal auf ihre Funktionstüchtigkeit zu testen. Das Ergebnis aus dem Mund des zuständigen Föderalministers Philippe De Backer: "Die Masken sind echt nicht zu gebrauchen". Und er wolle nicht, dass das Krankenhauspersonal mit solchem Material arbeiten müsse.
Nur: Wenn diese drei Millionen FFP2-Masken nutzlos sind, dann wird es langsam eng. "Wir arbeiten weiter unter Hochdruck an Materialbestellungen", versichert De Backer. Und im Zusammenhang mit der jetzt beanstandeten Lieferung habe man eine Rückerstattungsprozedur angestrengt.
Ausgangsbeschränkungen missachtet: Staatsanwaltschaft fordert Arbeitsstrafe
Roger Pint