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Tag eins der Ausgangssperre

18.03.202018:20
  • Coronavirus
Illustrationsbild: Thierry Roge/Belga
Illustrationsbild: Thierry Roge/Belga

Um Mittag sind im ganzen Land die Bürgersteige hochgeklappt worden. Bis zum 5. April gilt jetzt eine Ausgangssperre, mit den inzwischen bekannten Ausnahmen. Die Polizei- und Justizbehörden haben noch einmal klargemacht, dass die Ausgangssperre entschlossen durchgesetzt werde.

Gespenstisch - das ist wohl das Wort der Stunde. Medien zeigten geradezu "befremdliche" Bilder aus Innenstädten im ganzen Land. Gähnende Leere auf der Grand'Place. Nirgendwo Terrassen, trotz des wunderbaren Frühlingswetters. Doch genau so muss es sein. Ausgangssperre, Tag eins.

"Wir machen das wirklich nur für das Allgemeinwohl", betonte noch einmal Innenminister Pieter De Crem in der VRT. "Das sind Maßnahmen zur Wahrung der Volksgesundheit", sagte De Crem. Maßnahmen, die die Politik nicht alleine im stillen Kämmerlein getroffen habe, sondern die so von dem beratenden Expertengremium empfohlen worden seien. Es seien durchaus einschneidende Maßnahmen, aber schließlich greife das Virus gerade immer noch um sich.

243 neue Fälle

Weswegen die Maßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt so wichtig ist, das beweisen die neuesten Zahlen, die am späten Mittwochvormittag veröffentlicht wurden. Die Zahl, die da häufig als erste genannt wird, ist die der Neuinfektionen. 243 waren das innerhalb der letzten 24 Stunden.

243 neue Fälle, "das geht ja noch", mag sich der eine oder andere gedacht haben. Im Vergleich zum Vortrag war das jedenfalls keine signifikant höhere Zahl. Die Experten haben aber eine ganz andere Zahl im Blick: nämlich die der Patienten, die innerhalb der letzten 24 Stunden ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten zur stationären Behandlung.

Und da sieht die Sache anders aus. Besorgniserregender, ums klar und deutlich zu sagen. "496 Menschen werden derzeit stationär in Krankenhäusern behandelt", sagte Professor Emmanuel André, Sprecher der interföderalen Arbeitsgruppe Covid-19. Das sind 135 mehr als in den 24 Stunden zuvor. 100 Patienten liegen auf der Intensivstation - das sind 21 mehr als tags zuvor.

Exponentielle Steigerung

"Noch sind wir aber weit vom Limit entfernt", sagt Professor Emmanuel André. Der Punkt ist: Hier sieht man durchaus eine Steigerung, die tendenziell eher "exponentiellen" Charakter hat. Genau gesagt: eine Verdopplung der stationär behandelten Patienten alle zwei Tage.

Wenn das so weitergeht, dann geht die Zahl binnen kurzer Zeit durch die Decke, warnen die Fachleute. "Und um eben das zu verhindern, hat man jetzt diese Ausgangssperre empfohlen", erklärt Emmanuel André. In den nächsten Tagen dürfte die Zahl der im Krankenhaus behandelten Patienten zwar noch weiter steigen, durch die Ausgangssperre sollte dieser Trend aber nach dem Wochenende abflauen. Zumindest hoffe man das.

Das sollte eigentlich nochmal jedem Quarantäne-Muffel vor Augen führen, worum es hier geht. "Wir befinden uns jetzt in einer entscheidenden Phase", sagte auch Dr. Philippe Devos, der Präsident der Ärztegewerkschaft Absym. Das ist der Mann, der vor einiger Zeit noch für Aufsehen gesorgt hatte, als er vor potentiell 850.000 infizierten Belgiern mit bis zu 30.000 Toten gewarnt hatte.

"Distanzieren Sie sich inzwischen von diesen Zahlen", fragt ich die RTBF-Journalisten. "Ja und nein", sagt Devos. Er habe damals nur darauf hinweisen wollen, dass drastische Maßnahmen vonnöten sind, um dieser Krise beizukommen. Nun, die seien ja inzwischen getroffen worden. Und jede kleinste dieser Maßnahmen, die Ansteckungen verhindert, schon jede kleinste Maßnahme rettet Dutzende, Hunderte Leben.

Bleibt zuhause

Genau das betonen die Behörden denn auch auf allen Kanälen. Mit immer derselben Botschaft: "Bleibt zuhause. Bewegt Euch nur, wenn's nicht anders geht". Und weil diese Appelle bei einigen Unverbesserlichen womöglich immer noch auf taube Ohren stoßen könnten, haben die Behörden jetzt klargemacht, dass sie es sehr ernst meinen.

"Wer die Ausgangssperre missachtet, der verhält sich nicht nur aus moralischer Sicht unverantwortlich, der begeht eine Straftat", betonte Ine Van Wijmersch, Prokuratorin des Königs des Bezirks Halle-Vilvoorde. Es handele sich hier zwar nur um eine kleine Gruppe, doch müsse man nichtsdestotrotz streng dagegen vorgehen. Alle Staatsanwaltschaften des Landes hätten sich da auch schon auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt, damit solche Straftaten überall im Land gleich geahndet werden.

Schade, wenn es soweit kommen müsste, aber wie auch Ine Van Wijmersch sagt: Hier geht es um unser aller Gesundheit.

Polizei kontrolliert, ob Schutzanordnungen befolgt werden

Sicherheitsrat beschließt drastische Verschärfung der Maßnahmen

Roger Pint

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