2 Kommentare

  1. Find ich gut, da geht noch viel mehr beim "Verbieten". So braucht der Bürger keinerlei Selbstverantwortung mehr. Teller aus Bambus, das Material wird dann direkt aus Thailand eingeflogen, Amazon spendet ja schon für das Klima. Auch unsere jüngsten haben was beim Gebrauch von Glashalmen zu knabbern. Da freuen sich die Kinderärzte. Ja ja, mit Ökoverboten in die Zukunft! Wäre es nicht einfacher, direkt das menschliche Dasein zu verbieten?

  2. Herr Wahl, Töten ist in unserer Gesellschaft verboten - menschlich, oder? Plastik tötet nicht sofort, aber im derzeit offensichtlichen Übermaß indirekt und langfristig unsere Lebensgrundlage, unser Ökosystem, auf das der Mensch angewiesen ist (Siehe "Great Pacific Garbage Patch"). Fällt so langsam der Groschen, oder sollen wir's in eine Plastiktüte packen zum Mitnehmen und "Darüber-Sinnieren"? Der Blick über Filterblase und Tellerrand hinaus ist schwierig, aber nur Mut, irgendwann schaffen auch Sie es, nach vorn zu blicken, in die Zukunft, anstatt sich im Gestern zu wähnen, zu jammern, und ihren Plastikbequemlichkeiten nachzuweinen.

    Einige Zahlen:
    - 91% des weltweit produzierten Plastiks wird nicht recycelt (Quelle: National Geographic, 2018)
    - 2015 wurde 407 Millionen Tonnen Plastik produziert (mehr als Papier [400 Mio. t.], Fisch [200 Mio. t.] und Alluminium [57 Mio. t.]) (Quelle: OECD Bericht 2018)
    - Die Zersetzung von Plastik in den Ozeanen dauert zwischen 10 (Zigarettenstummel) und 600 Jahre (Angelschnur) (Quelle: World Economic Forum 2018)!