60 Blitzer mehr - dadurch erhöht sich die Zahl der Radarfallen im Brüsseler Regionalgebiet auf 149. Das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass es der neuen Regenbogenkoalition in Brüssel ernst ist mit dem Kampf gegen zu viel und zu schnellen Autoverkehr in der Hauptstadt.
Die Einführung einer weitflächigen Zone 30 in Brüssel, die Verbreiterung der Bürgersteige, die Verkehrsberuhigung ganzer Straßenzüge und der Bau von neuen Pendlerparkplätzen sind weitere Maßnahmen in diesem Sinne.
Die Bevölkerung findet das anscheinend gut. 80 Prozent der Antworten aus einer öffentlichen Befragung drückten Unterstützung für die Pläne der Regierung aus, sagte Verkehrsministerin Van den Brandt.
Das Budget für Verkehrsmaßnahmen wird ihren Angaben nach im kommenden Jahr um 22 Millionen Euro steigen, die Ausgaben für Verkehrssicherheit um zwölf Prozent.
Doch gerade zu den Maßnahmen der Verkehrssicherheit hagelte es auch Kritik im Parlament. Die Maßnahmen seien zu ungenau definiert. Viele Gefahrenpunkte im Brüsseler Straßennetz warteten seit Jahren darauf, gesichert zu werden. Dass man sich jetzt um diese Punkte kümmern wolle, sehe sie weiter nicht, beklagte die MR-Abgeordnete Anne-Charlotte d'Ursel.
Kay Wagner