Nach PS und N-VA am Montag waren am Dienstag die Vertreter von MR und OpenVLD, SP.A, CD&V und der beiden grünen Parteien Groen und Ecolo an der Reihe. Wie auch am Montag schon drang nach den Gesprächen nichts über deren Inhalt nach außen, so dass den zahlreichen Beobachtern des Spektakels weiter nichts anderes übrigblieb, als den ganzen Tag über das weitere Geschehen zu spekulieren.
Neue Szenarien wurden dabei nicht durchdekliniert. Und so bleibt es dabei, dass die logischste Lösung eine Zusammenarbeit zwischen PS und N-VA wäre. Doch beide Parteien scheinen den Graben zwischen sich eher vertiefen als überbrücken zu wollen. Nachdem sich PS-Chef Paul Magnette am Montagabend erneut klar von der N-VA distanziert hatte, folgten am Dienstag N-VA Politiker dem Beispiel von Magnette und gifteten gegen die PS.
Die so genannte Regenbogen-Koalition aus flämischen und frankophonen Sozialisten, Grünen und Liberalen bleibt bisher die einzig genannte Alternative zur Zusammenarbeit zwischen PS und N-VA. Allerdings stellen sich für den Regenbogen OpenVLD und CD&V bislang quer.
Und so bleibt es weiterhin die große Frage, was König Philippe sich einfallen lässt, um einen Ausweg aus der verfahren erscheinenden Situation zu finden.
Kay Wagner