Die Personen befinden sich den Angaben nach entweder in Gefängnissen oder Lagern - oder sind nicht mehr am Leben. Der Sicherheitsrat hatte sich Mittwochmittag in Brüssel versammelt, um über die Lage in Nordsyrien und die Offensive der Türkei zu beraten.
Dabei sollte es vor allem auch um die Frage gehen, wie mit belgischen IS-Gefangenen vorgegangen werden soll. Die Justiz will systematisch Haftbefehle für die gefährlichsten Syrienkämpfer ausstellen.
Belgien verhandelt derzeit mit anderen Staaten wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland über die Einrichtung eines internationalen Tribunals. Die Regierung richtet sich dabei nach dem Grundsatz aus, dass diese Straftaten in dem Land, wo sie begangen wurden, verfolgt werden. Eine Einigung konnte aber noch nicht erzielt werden.
Zwei Kämpfer geflüchtet
Unterdessen hat Ocam-Direktor Paul Van Tigchelt im außenpolitischen Ausschuss der Kammer bestätigt, dass zwei belgischen Syrienkämpfern aus einem Gefängnis im Norden die Flucht gelungen ist. Auch von drei Frauen und ihren insgesamt sechs Kindern hat sich die Spur verloren.
Der Ocam-Chef bezweifelt, dass Syrienkämpfer aus Belgien sich unbemerkt in ein EU-Land absetzen können.
belga/rkr