Der neue wallonische Ministerpräsident Elio Di Rupo lädt die Opposition ein, konstruktiv mitzuarbeiten. In seiner Regierungserklärung vor dem Wallonischen Parlament in Namur sagte Di Rupo, die Türen der Regierung ständen offen.
Politisch seien die Herausforderungen größer geworden. Während es früher darum ging, die Wirtschaft und das Soziale in Einklang zu bringen, komme jetzt mit dem Umweltschutz eine dritte Dimension hinzu.
Di Rupo verspricht von seiner Regierung schnelle Ergebnisse, um die Wallonie nachhaltig positiv zu verändern und dabei niemanden auf der Strecke zu lassen. Für die Wallonie sei nichts unmöglich, so Di Rupo.
Di Rupo ist 68 Jahre alt übernimmt zum dritten Mal in seiner Karriere den Posten als wallonischer Ministerpräsident. Er ist Chef einer Dreier-Koalition aus PS, MR und Ecolo. Der scheidende Ministerpräsident Willy Borsus (MR) wird Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister. Zum neuen Parlamentspräsidenten wählten die Regionalabgeordneten Jean-Claude Marcourt von der PS.
Auch die Französische Gemeinschaft wird künftig von einer Koalition aus PS, MR und Ecolo regiert. Neuer Ministerpräsident wird der Liberale Pierre-Yves Jeholet. Die Vereidigung der Regierungsmitglieder findet erst kommende Woche statt.
Der Präsident der CDH, Maxime Prévot, hat beiden neuen Regierungen gratuliert und eine konstruktive Oppositionsarbeit angekündigt.
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