Wie Donnerstag bekannt wurde, hat der König das entsprechende Gesetz vor zwei Wochen offiziell unterzeichnet.
Nach Meinung von Beobachtern macht der König durch diesen Schritt auch Ernst mit der Ankündigung anlässlich seiner Thronbesteigung, der König eines Bundesstaates und aller Belgier sein zu wollen. Der neue Entwurf nimmt keinen Bezug mehr auf die neuen Provinzen des Landes, wohl aber auf die Herkunft der Königsfamilie. Das Wappen von Sachsen-Coburg, gegenwärtig auch Staatswappen des deutschen Bundeslandes Sachsen, kehrt im Königswappen zurück.
König Albert I. hatte das Emblem 1920 aus Protest gegen die von den deutschen Besatzern im Land verübten Gräuel aus der offiziellen Heraldik entfernen lassen. In der Begründung heißt es, dass es an der Zeit sei, auch das Königswappen, den neuen historischen und juristischen Gegebenheiten anzupassen. König Philipp hat auch für die Thronfolgerin und den anderen Mitgliedern der Königsfamilie eigene Wappen anfertigen lassen.
Für Ostbelgien stellt das dreisprachige Königswappen die bislang höchste Anerkennung offizieller Seite dar.
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