Das als geheim deklarierte Treffen hätte in Anwesenheit der Informatoren Johan Vande Lanotte und Didier Reynders stattfinden sollen.
Anscheinend sollen die frankophonen Sozialisten die Begegnung zwischen Elio Di Rupo und N-VA-Chef De Wever in letzter Minute abgeblasen haben. Beobachter verwiesen darauf, dass die PS wohl befürchtet habe, dass das Treffen in der Wallonie die Koalitionsverhandlungen zwischen Ecolo und den Sozialisten belastet hätte.
Die beiden Informatoren sollen am Montag dem König einen Bericht zum Stand der Regierungsbildung auf föderaler Ebene vorlegen.
belga/rkr
Wie tönte der Sozialistenchef Elio di Rupo noch am 21.07.2019 anlässlich des belgischen Nationafeiertages, "Miteinander zu reden, das sollte ja eigentlich möglich sein". Und die daraus resultierende Konsequenz? Er und seine sozialistische Partei lassen das Treffen platzen. Die von der Presse hochstilisierte Aussage des PS-Chefs erwies sich erneut als Ente. Betrachtet man die Angelegenheit etwas ausführlicher, entsteht unweigerlich der Eindruck, dass innerparteiische Richtungskämpfe die PS lähmen und eine belgische Lösung in Sachen neue Regierung massgeblich blickieren.
Der Ausdruck "Geheimtreffen" ist eher irrefuehrend. Es ist einfach beschaemend, wenn Di Rupo nicht mit Bart de Wever reden will. Der Rote Baron ist verantwortungslos.