Nach Polizeiangaben verlief der Protest friedlich. Die Forderungen der Gewerkschaft wurden jedoch energisch ausgerufen: FGTB-Präsident Robert Verteneuil forderte Premier Charles Michel auf, den Platz frei zu machen. Verteneuil erinnerte an die Forderungen der FGTB eine Mindestrente von netto 1.500 Euro einzuführen. Außerdem forderte er erneut die Einführung eines Mindestlohnes von 14 Euro brutto pro Stunde.
In einer Mitteilung reagierte Michel auf die Proteste der FGTB. Er erinnerte an die Schaffung von 250.000 Arbeitsplätzen und an die Leistungen der Regierung in Sachen Rentenerhöhung.
Auch in Lüttich fand am Dienstag ein Aktionstag der FGTB mit rund 5.000 Menschen statt. An dieser Kundgebung nahmen auch Gewerkschaftsvertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft teil. Dies hatte zur Folge, dass zahlreiche Busverbindungen in der Region ausgefallen sind. Weitere Kundgebungen gab es in Brüssel und Tournai.
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