Im Mittelpunkt der Affäre stehen falsche Wahl-Vollmachten, die dazu gedient haben, die Liste von Fourny bei den letzten Kommunalwahlen im vergangenen Oktober zu unterstützen.
Fourny beteuert seine Unschuld. Er bestreite nachdrücklich die Vorwürfe, die ihm zur Last gelegt werden, sagte Dimitry Fourny.
Er selbst hatte zuvor bekanntgegeben, dass ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eröffnet worden sei. Ermittelt wird gegen 21 Personen, und auch er sei unter den Beschuldigten.
Die Sache geht zurück auf die Kommunalwahl vom vergangenen 14. Oktober. In Neufchâteau war eine Frau vorstellig geworden, die per Vollmacht für ihren Vater wählen wollte, der in einem Alten- und Pflegeheim wohnt.
Der Frau wurde aber gesagt, dass ihr Vater schon seine Stimme abgegeben habe. Die Frau legte daraufhin Beschwerde ein.
Die Justiz nahm Ermittlungen auf. Es stellte sich heraus, dass in mindestens 18 Fällen für Bewohner des Altenheimes gewählt worden war mittels zweifelhafter Vollmachten.
Mitglieder der Liste "Agir ensemble" des alten und später neuen Bürgermeisters Dimitry Fourny sollen das Ganze organisiert haben. Und er selbst wird verdächtigt, davon gewusst zu haben.
Für die CDH ist das ein schwerer Schlag. Die Provinz Luxemburg ist nach wie vor eine Hochburg der Partei, und Dimitry Fourny gehört dort zu den Aushängeschildern der CDH.
Roger Pint