"Keine Gehaltserhöhungen in den kommenden zwei Jahren" lautete am Donnerstag die Schlagzeile bei der Zeitung Het Laatste Nieuws. Die Nachricht hatte die Zeitung vom FGTB-Boss Verteneuil. Der Gewerkschafter gab an, erste Zahlen aus dem Bericht des zentralen Wirtschaftsrats zu haben. Aus diesen ginge hervor, dass es keine Margen für Gehaltserhöhungen gebe.
Das rief die Opposition in der Kammer auf den Plan. Sie zeigte sich Donnerstagnachmittag empört gegenüber Arbeitsminister Peeters. Doch der wies die Kritik zurück.
Zahlen aus dem Bericht könnten noch gar nicht vorliegen, weil der Bericht noch gar nicht fertig sei. Mitte Januar werde er vorliegen. Erst dann sollte man aufgrund der wirklichen Zahlen Diskussionen beginnen.
Peeters versuchte auch zu beruhigen: "Es ist vorgesehen, dass die Sozialpartner über eine Lohnerhöhung diskutieren können." Ohne Marge wäre eine Diskussion allerdings nicht möglich. Und dass es durchaus sein könnte, dass es keine Marge gebe, diese Gefahr bestehe weiterhin. Das solle Peeters doch auch bitte nicht leugnen, forderte der PS-Politiker Frédéric Daerden.
Kay Wagner